Das OMV Peugeot Norway World Rally Team kann man als Sieger des zweiten Tages der "Telstra Rally Australia" bezeichenen. Manfred Stohl und Ilka Minor überholten auf den 120,36 Sonderprüfungskilometern das spanische Duo Xavi Pons/Carlos del Barrio, die im Werks-Citroen mit der Nummer eins eine sehr starke Vorstellung abliefern. Doch das österreichische OMV Duo machte aus dem Acht-Sekuden-Rückstand vom Freitag einen Vorsprung von 20,1 Sekunden. Jetzt gilt es dieses Resultat ins Ziel zu bringen. Doch noch stehen am Sonntag knapp über 100 Sonderprüfungskilometer auf dem Programm.

Ein nahezu perfekter Tag

Manfred Stohl kam mit den Verhältnissen am zweiten Tag der Telstra Rally Australia gleich viel besser zurecht. Der 34-jährige OMV Pilot nützte diese Tatsache und verbesserte sich vom vierten auf den dritten Gesamtrang. Dabei baute er seinen Vorsprung auf Xavi Pons (Spa/Citroen Xsara WRC) bis auf 20,1 Sekunden aus. Stohl: "Ich kann mich nicht beklagen. Die Straßen waren heute weit nicht so rutschig. Das liegt daran, dass der Boden unter dem Rollschotter sehr weich war. Da hast du dann mehr Grip. Und natürlich habe ich das Tempo erhöht und versucht Xavi unter Druck zu setzen. Es ist schon sehr erfreulich, wenn das alles klaglos klappt."

Kein Polster zum Ausruhen

Dennoch ist der Dritte des Vorjahres überzeugt, dass es noch einer sehr starken Leistung bedarf, um dieses Resultat zu wiederholen. 20,1 Sekunden sind kein Ruhekissen. So wird das OMV Peugeot Norway World Rally Team alles daran setzen von Anfang an alle Angriffe von Pons zu kontern. Stohl: "Xavi wird sicher nichts unversucht lassen. Wir sind darauf vorbereitet. Auch wenn die 20 Sekunden bei einem Ausrutscher sehr schnell weg sein können, sprechen sie natürlich doch für uns. Dennoch möchte ich nicht auf seine Attacken reagieren müssen, sondern werde selbst ein hohes Tempo anschlagen."