Am Vormittag stand es 1:1 zwischen Sébastien Loeb und Marcus Grönholm. Beide Fahrer hatten jeweils eine Bestzeit erzielt. Am Nachmittag setzte Loeb jedoch noch einen drauf und vergrößerte durch zwei weitere Bestzeiten seinen Vorsprung auf 19,9 Sekunden.

Kleiner Trost für Grönholm: Nach der totalen Dominanz im vergangenen Jahr, als Loeb in Korsika 12 von 12 Bestzeiten erzielt hatte, ist er der erste Fahrer, der dem Franzosen eine Bestzeit weggeschnappt hat.

Für den Sieg werden wohl nur Loeb und Grönholm in Frage kommen. Sie haben den ersten Tag der Korsika Rallye dominiert und werden ihr Duell am morgigen Samstag, an dem erneut vier Wertungsprüfungen auf dem Programm stehen, fortsetzen.

Hoffnungen auf einen Podestplatz darf sich Alexander Bengue machen. Der Lokalmatador überzeugte genau wie in Spanien mit schnellen und konstanten Zeiten und liegt verdient auf dem dritten Platz.

Allerdings muss er morgen Mikko Hirvonen im Auge behalten, der nur 7,8 Sekunden hinter ihm auf dem vierten Platz liegt. Auf den weiteren Positionen folgen die Spanier Dani Sordo und Xavier Pons.

Auf Punktekurs befindet sich ebenfalls Stobart-Pilot Jari-Matti Latvala, der einen ausgezeichneten ersten Tag hatte und einen tollen siebten Platz belegt, vor dem Franzosen Nicolas Vouilloz im Peugeot 307 WRC. Vouilloz schnitt damit als zweitbester Peugeot-Pilot ab, denn Manfred Stohl musste sich mit Rang neun begnügen und Gigi Galli kam im Pirelli-Peugeot nur auf Platz 13.

Die Top-10 komplettiert unterdessen Stéphane Sarrazin. Der Ex-F1-Fahrer schnitt damit als "bester" Subaru-Fahrer ab. Die Blauen waren am ersten Tag völlig von der Rolle: Petter Solberg kam nach einem Ausrutscher, Problemen mit dem Endschalldämpfer und Getriebeproblemen nur auf Rang 14. Chris Atkinson büßte nach einem Ausrutscher und ebenfalls Problemen mit dem Endschalldämpfer bereits 10 Minuten auf Loeb ein.

Eine eher durchschnittliche Performance zeigten auch die Skoda-Piloten, von denen es keiner in die Top-10 schaffte. Francois Duval, beeinträchtigt durch Bremsprobleme, kam mit 2:20 Minuten Rückstand auf Platz 11, vor Jan Kopecky. Die Red Bull Piloten Andreas Aigner und Harri Rovanperä wurden sogar nur 15. und 16.