Das Ford-Team hat sich nach der Schweden Rallye nicht ausgeruht: In Nordspanien beendeten Marcus Grönholm und Mikko Hirvonen diese Woche einen achttägigen Test auf Schotter und Asphalt. Zunächst testete Hirvonen auf Asphalt nahe Vic zwei Tage und Grönholm einen. Auf dem Programm standen Setup-Arbeiten für die Rallyes in Spanien und Korsika.

Nach einer zweitägigen Pause ging es auf Schotter weiter: Hirvonen testete an zwei Tagen, Grönholm an drei. "Die Tests verliefen sehr gut und ich bin zuversichtlich, dass unser Fahrzeug auf Schotter genau so stark sein wird, wie auf Asphalt und im Schnee", machte Grönholm klar. "Wir müssen noch einige kleine Dinge an den Bremsen einstellen, aber das liegt daran, dass ich viel mit dem linken Fuß bremse."

Bei der bevorstehenden Mexiko Rallye (3. bis 5. März) hofft Grönholm seinen dritten Saisonsieg einzufahren und unter Beweis zu stellen, dass der Ford Focus auf jeglichem Terrain schnell ist. "Mexiko ist eine normale Schotter-Rallye", sagte der zweimalige Weltmeister. "Sie ist technisch nicht so anspruchsvoll, aber sie hat eine gute Kombination aus schnellen und langsamen Passagen. Die Oberfläche ist relativ eben, aber dennoch sind die Fahrzeuge öfters beschädigt und ich weiß nicht genau warum. Vielleicht liegt es an den hohen Geschwindigkeiten und herumfliegenden Steinen."

Als Sieger der Schweden Rallye startet Grönholm nächste Woche Freitag als Erster in die Mexiko Rallye. "Aber Sébastien Loeb, der unser direkter Konkurrent in der Meisterschaft ist, startet als Zweiter und von daher hat er keinen so großen Vorteil auf losem Schotter", entgegnete Grönholm. "Aber Petter Solberg kann davon profitieren, weil er weiter unten starten wird. Das betrifft uns aber nur für die ersten drei Prüfungen und nicht bei den Wiederholungen am Nachmittag."

Bei den Tests hat Teamkollege Mikko Hirvonen unterdessen viel Selbstvertrauen getankt. "Ich fühle mich im Ford Focus sehr wohl und bin sehr motiviert für Mexiko", sagte der Finne. "In der Tat war ich sehr angetan vom Fahrverhalten auf Schotter, da es mein erster Test auf losem Untergrund war. Ich habe ein gutes Setup gefunden mit dem ich auf allen Schotter-Events arbeiten kann. Nun muss ich mich mit meinen Ingenieuren nur noch auf die kleinen Details und das Feintuning konzentrieren."