Vor der Schweden Rallye hatte Marcus Grönholm seinen Wunsch geäußert, an seinem 38. Geburtstag ganz oben auf dem Podest zu stehen. Und sein Wunsch ging in Erfüllung. Der Ford-Pilot hatte jedoch am dritten Tag noch ein ganz hartes Stück Arbeit vor sich, zumal Sébastien Loeb die drei ersten Prüfungen für sich entscheiden konnte und Grönholm dazu Getriebeprobleme hatte.

"Wir hatten ein Hydraulikleck und das Öl spritzte auf die Windschutzscheibe", sagte Grönholm. "Ich musste außerdem die Gänge manuell wechseln. Wir schafften es ins Ziel, aber wir hatten Zeit verloren."

Das Leck war durch einen explodierten Filter entstanden. Die Ford-Crew behob jedoch das Problem und Grönholm erzielte nach drei Bestzeiten seinen zweiten Saisonsieg. "Das ist ein fantastisches Resultat", jubelte Grönholm. "Beim Test vor Weihnachten dachte ich, dass wir ein gutes Resultat erzielen können, aber der Sieg ist wundervoll. Die zwei ersten Rallyes zu gewinnen ist ein Traum und toll für die Zukunft. Mein Geburtstag ist nun nicht so wichtig. Das Wichtigste ist, dass wir gezeigt haben, dass der Ford Focus das ganze Wochenende über konkurrenzfähig war. Nun hoffe ich, das unser Fahrzeug auch auf Schotter konkurrenzfähig sein wird."

Für Mikko Hirvonen hatte die Rallye auch ein glückliches Ende: Der Finne war zwar am Freitag mit gebrochener Wasserpumpe und überhitzten Motors weit zurückgefallen, aber trotz der 10-minütigen Zeitstrafe kämpfte sich Hirvonen von Platz 33 in die Punkteränge zurück. Denn mit Platz 12 holte er zwei Punkte für die Markenwertung.

"Am Freitag dachte ich, dass Punkte unmöglich seien", so Hirvonen. "Ich bin glücklich mit dem Speed und wenn ich am Freitag das Problem nicht gehabt hätte, wäre ich mit Sicherheit auf das Podest gefahren."