Das OMV Peugeot Norway World Rally Team ist erfolgreich in die "Uddeholm Swedish Rally" gestartet. Nach sechs von 19 Sonderprüfungen liegt das Österreichische OMV Duo Manfred Stohl und Ilka Minor mit dem Peugeot 307 WRC auf dem sechsten Platz. Dabei gab es auf der zweiten Sonderprüfung noch einige Schrecksekunden, als Zuschauer die Strecke querten. OMV Teamkollege Henning Solberg konnte ebenfalls nach kleineren anfänglichen Schwierigkeiten zu seinem Rhythmus finden und beendete den ersten Tag des zweiten Laufes zur FIA World Rally Championship an hervorragender siebenter Stelle. Das heißt auch, dass beide von Bozian Racing eingesetzten Peugeot 307 WRC in der Manufacturer-Wertung punkten würden.

Zuschauer zwingen zur Vorsicht

Trotz nicht zu hoch geschraubter Erwartungen begann die Uddeholm Swedish Rally für Manfred Stohl ganz ausgezeichnet. Der 33-jahrige OMV Pilot markierte auf der ersten Sonderprüfung die viertbeste Zeit. Doch schon auf SP 2 kam es zu einigen Schrecksekunden. Sebastien Loeb (Fra/Citroen) startete mit einer Minute Verspätung in die Prüfung. Daher war der Abstand zwischen dem Weltmeister und dem OMV Piloten nur eine Minute. Da die Zuschauer mit den üblichen zwei Minuten rechneten, wechselten einige die Position und benützten dazu die Fahrbahn. Stohl/Minor mussten daher nicht nur aufpassen, dass sie auf der glatten Unterfläche nicht ausrutschen, sondern, dass auch kein Zuschauer zu Schaden kam. Stohl: "Es war ziemlich aufregend. Ich bin froh, dass wir gut durch diese Prüfung gekommen sind. Die Rallye ist erwartungsgemäß sehr schwer, aber wir kommen sehr gut zurecht. Mit unserer Position konnten wir auch unsere Startposition für Samstag verbessern. Da ist wirklich noch alles drin."

Zu hart gepusht

Henning Solberg wollte schon auf der ersten Sonderprüfung im Spitzenfeld mitmischen. Doch ein Dreher bewirkte das Gegenteil. Der norwegische OMV Pilot verlor einige Zeit und musste dann erst den richtigen Rhythmus finden. Gegen Ende des Tages konnte aber auch der Bruder des Weltmeisters von 2003 mit tollen Zeiten aufwarten und schob sich im Gesamtklassement auf den siebenten Platz vor. Solberg: "Der Dreher war sicher nicht notwendig. Wir wollten gleich zu Beginn alles versuchen. Am Schluss waren dann schon sehr viele Rillen in der Strecke. Wenn du da voll drüberfährst lösen sich die Spikes vom Reifen und du verlierst sukzessive an Grip."

Keine Zeit um auszuruhen

Die Schwierigkeit der Swedish Rally bekommt auch Stohls Co-Pilotin Ilka Minor zu spüren. Oft wechseln extrem schnelle Streckenabschnitte mit langsamen Kurven ab. "Das Problem dabei ist, dass du einerseits sehr flott ansagen musst und dann wieder sehr langsam. Da ist es schwer die richtige Mischung zu finden und du kannst dich kaum auf ein einheitliches Tempo einstellen", erklärt Ilka Minor, die einzige Beifahrerin im Spitzenfeld der World Rally Championship. Und das OMV Peugeot Norway World Rally Team hat auch kaum Zeit um auszuruhen. Am Samstag stehen wieder rund 130 Sonderprüfungskilometer auf dem Programm.