In Deutschland sind sie allen davon gefahren: Sébastien Loeb und Francois Duval. Ähnlich könnte es bei der Korsika Rallye aussehen, wenn die beiden Citroen-Piloten auf dem geliebten Asphalt unterwegs sein werden.

"Angesichts der letzten Resultate auf Asphalt sind wir der Favorit", sagte Teamchef Guy Fréquelin. "Wir haben ein konkurrenzfähiges Fahrzeug und zwei talentierte Crews, aber es wäre fahrlässig sich auf den Lorbeeren auszuruhen. In Anbetracht unseres eventuellen Comebacks gäbe es ohnehin nichts Besseres, als gute Resultate herauszufahren."

Dennoch möchte Fréquelin nicht alles für den Sieg geben, schließlich sollen beide Fahrzeuge die Ziellinie sehen. "Der Druck, der auf Sébastien lastete, ist nun weg und wir können uns auf die Markenwertung konzentrieren", machte Fréquelin klar. "Ich weiß, dass er in Korsika gewinnen möchte, aber er soll bloß keine unnötigen Risiken eingehen. Aber mit solch einer Situation kann er sehr gut umgehen. Bei der Japan Rallye ist einmal mehr Francois Duval sehr gut gefahren und hat sein Selbstvertrauen wieder gefunden. Das ist ein Plus für uns. Meine Anweisung an beide Fahrer bleibt jedoch die gleiche: Sie sollen ins Ziel kommen."

Diese Anweisung werden die Fahrer respektieren müssen, auch wenn es schwer fallen sollte. "Ich möchte gewinnen, denn es handelt sich um Frankreichs WM-Lauf und es werden Tausende Zuschauer vor Ort sein", so Loeb. "Sollte es trocken bleiben, könnten wir das Szenario von der Deutschland Rallye wiederholen. Sollte es regnen, ist alles offen."

Nach zuletzt zwei Podestplätzen und einem vierten Platz wünscht sich Francois Duval erneut einen Platz auf dem Treppchen. "Sébastien möchte gewinnen und der Kampf um den Sieg wird hart sein", sagte der Belgier. "Gleichzeitig müssen wir an die Markenwertung denken, die nun unser Ziel ist. Es wäre toll, wenn wir uns diesen Titel so früh es geht sichern könnten. Wenn alles gut läuft, hoffe ich auf das Podest zu fahren."