Marcus Grönholm war am ersten Tag der Deutschland Rallye der einzige Fahrer, der halbwegs die Pace der beiden Citroen Piloten mitgehen konnte. Der Finne leistete sich keinen Fehler und verlor dennoch 30 Sekunden am Vormittag und 40 Sekunden am Nachmittag auf die Spitze.

"Wir geben alles, aber die Citroens sind eine Klasse für sich", musste Grönholm zugeben. "Unter normalen Bedingungen können wir nur auf Platz drei hoffen, wenngleich immer etwas passieren kann. Für den Rest der Rallye habe ich keine Antwort auf ihre Pace: Die Rallye könnte also schon für uns gelaufen sein! Ich werde aber weiter Gas geben und bisher sind wir Best of the Rest."

Markko Märtin beendete den Tag auf Platz sieben. Der Este hatte schon Pech auf der ersten Wertungsprüfung, als er kurz neben der Strecke war. Auf der 3. WP löste sich ein Reifen von der Felge und Märtin verlor 30 Sekunden. "Das war wirklich eine blöde Sache", ärgerte sich Märtin. "Die Straßen in den Weinbergen habe ich sehr genossen und morgen haben wir die Chance ein paar Plätze zu gewinnen. Von daher müssen wir angreifen, wenngleich ich die Baumholder-Prüfungen nicht mag."

Jean-Pierre Nicolas hatte ein solches Szenario am ersten Tag bereits erwartet. "Wir wussten, dass die Citroens in Führung sein würden, wenn es trocken bleiben würde", so der Teamchef. "Wir hatten auf Regen gehofft, denn dann hätten wir mit den Citroens konkurrieren können. Marcus ist im Trockenen toll gefahren. Markko verlor leider 30 Sekunden und liegt auf Platz sieben."