Sebastien Ogier hat erstmals die Rallye Frankreich auf Korsika gewonnen und zudem erstmals seit 2013 sein Heimevent für sich entschieden. "Das fühlt sich großartig an und ist genau das, was wir dieses Wochenende wollten", sagte er. Auch wenn Titel Nummer vier rechnerisch noch nicht sicher ist, bringen ihn der Sieg auf Korsika und der Bonuspunkt auf der Power Stage dem Pokal näher.
Thierry Neuville wird 46,4 Sekunden hinter Ogier Zweiter und steht damit nach der Rallye Deutschland erneut auf dem Podium. "Es war ein sehr positives Wochenende für uns. Wir sind sauber gefahren und hatten eine perfekte Rallye", meinte er. Auch die Arbeit mit seinem neuen Ingenieur verlaufe gut.
Platz drei bei der Rallye Korsika geht an Ogiers Teamkollege Andreas Mikkelsen, der Neuville nicht mehr attackieren konnte. Der Norweger verwies den dritten VW-Piloten, Jari-Matti Latvala, auf Position vier. Latvala erlebte nach zwei Frankreich-Siegen in Folge eine enttäuschende Rallye, bei der er von Beginn an Probleme mit dem Setup und den Bremsen hatte.
Auf Platz fünf sorgte Craig Breen, der zum ersten Mal in einem WRC-Boliden eine Asphaltrallye bestritt, für eine Überraschung. Hayden Paddon musste im Laufe der Rallye Setup und Fahrstil umstellen und kam daher nicht über Platz sechs hinaus. Hinter ihm reihte sich Hyundai-Kollege Dani Sordo ein, den ein Reifenschaden sämtliche Chancen auf ein Podest kostete.
Eric Camilli schlug Teamkollege Mads Östberg, der dennoch zufrieden war. "Diese Rallye war ein wirklich gutes Training für mich", sagte der Norweger, der an seiner Pace auf Asphalt arbeitet. "Ich habe noch keine blendenden Zeiten erzielt, aber wir haben jetzt ein paar wirklich gute Einstellungen." Ott Tänak komplettierte die Top-10.
Trotz einer starken Pace sprang für Kris Meeke nicht mehr heraus als Rang 16. Am Samstag touchierte der Citroen-Pilot einen Baum aufgrund eines zu optimistischen Aufschriebs. Am Sonntag startete er unter Rally2 erneut und sicherte sich auf der langen Auftaktprüfung am Morgen mit 35,3 Sekunden Vorsprung eine überlegene Bestzeit. Auch auf der Power Stage war Meeke nicht zu schlagen und sicherte sich die drei Bonuspunkte für die schnellste Zeit.
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