Regen verwässerte die Shakedown-Zeiten zur Rallye Frankreich. Doch damit nicht genug: Der drittletzte Event der Saison 2015 wird voraussichtlich gänzlich unter feuchten Bedingungen stattfinden. Damit stehen die WRC-Piloten vor einer schwierigen Aufgabe. Jari-Matti Latvala bringt es auf den Punkt: "Die Tour de Corse wird unter diesen Bedingungen noch härter. Deshalb müssen wir clever fahren und dürfen uns keine Fehler leisten."

Den Shakedown entschied der ehemalige F1-Pilot Robert Kubica für sich. In jeweils drei seiner fünf Runs war er am schnellsten unterwegs und verwies mit einer Bestzeit von 2:19.0 Kris Meeke und Jari-Matti Latvala auf die Ränge. Der vorzeitige Weltmeister Sebastien Ogier fuhr in seinem dritten Run die viertschnellste Zeit. Auf der 3,88 Kilometer langen Prüfung Corte to Poggio di Venaco bewies Kubica bereits in seiner ersten Ausfahrt Mut und war lediglich um 5,3 Sekunden langsamer als auf seinem schnellsten Run.

Die Shakedown-Bestzeit kommt allerdings nicht von ungefähr. "Wir testeten hier vor zwei Wochen und hatten einen kleinen Test in Italien, bevor wir hierhergekommen sind - aber unter gänzlich anderen Bedingungen", sagte der Pole. Respektabel auch der Auftritt von Mads Östberg: Der Norweger geht mit gebrochenen Rippen bei der Rallye Frankreich an den Start. Als Sechster fehlten im lediglich 2,4 Sekunden auf die Bestzeit. Der Norweger war einer der fleißigsten Piloten und absolvierte die Shakedown-Prüfung fünfmal.

Die Top-10 des Shakedowns

1. Kubica (Ford) 2:19.0
2. Meeke (Citroen) 2:19.8
3. Latvala (Volkswagen) 2:20.3
4. Ogier (Volkswagen) 2:20.6
5. Sordo (Hyundai) 2:21.1
6. Mads Östberg (Citroen) 2:21.4
6. Abbring (Hyundai) 2:21.4
8. Neuville (Hyundai) 2:21.9
8. Mikkelsen (Volkswagen) 2:21.9
10. Evans (Ford) 2:22.5