Nach dem frühen Ausfall von Petter Solberg war es für Mads Östberg fast nur noch eine Formsache, den vierten Platz in der Weltmeisterschaft bei der letzte WRC-Veranstaltung des Jahres in Spanien nach Hause zu fahren. Am Ende schaffte es der M-Sport-Pilot mit seinem Fort Fiesta auf den vierten Platz bei der Rallye Katalonien und erreichte damit sein Ziel. Ganz zufrieden war er damit aber nicht, immerhin hatte er zwischenzeitlich auf den dritten Rang geschielt, den er knapp hinter Jari-Matti Latvala verpasste.

"Diese Rallye war ein Auf und Ab für uns. Erst lief es gut, dann schlechter. Heute lief es immerhin wieder etwas besser als am Samstag, aber es war immer noch zu schwierig", berichtete Östberg nach der letzten Rallye des Jahres. Auf den letzten Prüfungen wollte er noch einen Angriff auf Mikko Hirvonen starten, doch den Rückstand konnte er am Ende nicht mehr genug verkürzen. "Wir haben es leider nicht geschafft, die am Samstag verlorene Zeit wieder aufzuholen."

"Der vierte Platz in der Meisterschaft mag jetzt gerade vielleicht etwas enttäuschend sein, aber ich weiß, dass es ein wirklich toller Erfolg ist", ärgert sich Östberg nach dem knappen Rückstand auf Latvala noch ein wenig.

Eine richtig gute Leistung zeigte übrigens auch sein Teamkollege Craig Breen, der im S2000-Fiesta bis auf den sechsten Platz nach vorne fuhr. "Das ist so ein unglaubliches Gefühl", freute sich der WRC-Academy-Gewinner der vergangenen Saison. "Vor ein paar Monaten wurde mein Leben auf den Kopf gestellt. Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals dorthin zurückkehre, wo ich vorher war. Mit meinem Beifahrer hatte ich einen großen Traum, den wir gemeinsam mit der Unterstützung vieler Menschen erreicht haben."