Jean Todt stattete der WRC zwar beim Saisonauftakt in Monte Carlo einen Besuch ab, ließ sich aber in weiterer Folge in Schweden und Mexiko nicht blicken. Dennoch beschwichtigt WRC-Managerin Michele Mouton Gerüchte, wonach die FIA die aktuelle Krise in der WRC nicht ernst nehme.

"Todt will die WRC auf den nächsten Level heben - er steht voll und ganz hinter der Rennserie. Es ist nicht der Fall, dass er sagt: 'Okay, findet eine Lösung für eure WM.' Er will alles erfahren und kennt die aktuelle Situation bis ins kleinste Detail", erklärte Mouton. Zudem ist sie überzeugt, dass die schwerste Zeit hinter der Rennserie liegt.

"Ich bin ein positiver Mensch. Ich mache mir keine Sorgen, denn ich denke, dass wir das Gröbste hinter uns haben", sagte Mouton und betonte, dass man die aktuelle Situation als Chance sehen müsse. "Es ist eine Gelegenheit, um eine neue Basis zu erarbeiten und einen Schritt nach vorne zu machen. Deshalb ist es wichtig eine klare Vision zu haben und diese auch den anderen mitzuteilen, damit sie wissen, wohin es in der Zukunft geht", sagte Mouton.

Allerdings stieß der Plan der FIA, die Rallyes zukünftig im Endurance-Stil durchzuführen, auf heftige Kritik seitens der Fahrer. "Ich verstehe die Gefühle der Fahrer und der Teams. Aber es ist die Aufgabe der FIA auf die Rennserie aufzupassen", verteidigte Mouton den FIA-Plan.