Mexiko ist ein gutes Pflaster für Citroen: Durch den 69. Sieg des Duos Sébastien Loeb und Daniel Elena und Platz zwei durch Mikko Hirvonen konnten die Franzosen den Vorsprung in der Herstellerwertung der Rallye-WM auf 38 Punkte gegenüber Ford ausbauen und eine Doppelführung für die Fahrer verbuchen.

Sébastien Loeb war einmal mehr nicht zu schlagen, Foto: Citroen
Sébastien Loeb war einmal mehr nicht zu schlagen, Foto: Citroen

Trotz einer kürzeren Etappe als an den ersten beiden Tagen wurde der letzte Tag der Rallye Mexiko für die Teilnehmer nicht leichter. Nach dem Auftakt durch einen vierten und letzten Lauf auf der Special Stage rund um das León Autodrome, stellten sich die Mannschaften dem Höhepunkt des Tages: Guanajuatito und seine 54,3 Kilometer.

Mit einem komfortablen Vorsprung in der Gesamtwertung hatten Sébastien Loeb und Mikko Hirvonen nicht zu hart zu attackieren und konnten ihre Reifen schonen. Fast wider Willen setze Mikko Hirvonen so die schnellste Zeit, sieben Zehntel vor dem Teamkollegen. Auf Derramadero, der vorletzte Etappe, sicherte sich Sébastien Loeb dann den Sieg. Der achtfache Weltmeister gab auf der Power Stage zudem mächtig Gas und sicherte sich zwei Bonuspunkte für den zweiten Rang auf der Etappe.

Loeb überglücklich

Der Rekordweltmeister kann natürlich äußerst zufrieden mit dem Resultat sein. "Es war wirklich ein perfektes Wochenende", so Loeb nach der Rückkehr zum Service Park begeistert. "Ich weiß, dass dieser 69. Sieg sehr viel für Daniel Elena bedeutet. Die Rallye war sehr schwierig, ich musste wirklich hart pushen um Mikko Hirvonen abzuschütteln. Nachdem ich ein bisschen Vorsprung aufgebaut hatte, konnte ich das Rennen ein bisschen mehr kontrollieren, aber ich blieb trotzdem fokussiert. Mit einem Dreher oder Plattfuß kann man sich trotzdem immer die Rallye ruinieren. Diese Saison hat ganz tpisch begonnen: ein Sieg bei der Monte Carlo, ein durchschnittliches Ergebnis in Schweden und ein Sieg in Mexiko. Hoffen wir, dass der Rest der Saison so weiter geht wie in den Vorjahren!"

"Es ist großartig, für das Team hier einen Doppelsieg zu erreichen", zeigte sich Mikko Hirvonen mit dem Ergebnis zufrieden: "Seb war stärker. Er hat mich nach einem guten Kampf geschlagen, aber ich hatte auch meine Chancen. Diese drei Tage haben mir geholfen Fortschritte zu machen und nach und nach kann ich meinen Fahrstil so ändern, um ihn auf die Eigenschaften des DS3 WRC anzupassen. Es war ein wirklich gutes Wochenende und ein gutes Vorzeichen für eine interessante Saison."

"Unsere beiden Werksautos haben an diesem Wochenende ihre Leistung so abgerufen, wie wir es wollten", ergänzt Yves Matton, der Citroën-Racing-Teamchef. "Die Rallye war bis zum Schluss unglaublich schwierig, da war die Zuverlässigkeit unserer DS3 WRC umso wertvoller. Zusätzlich zu den beiden Werksautos möchte ich auch die Leistungen von Nasser Al-Attiyah und Thierry Neuville betonen. Nasser lieferte eine intelligente Rallye ab und konnte seine Erfahrungen aus der Rallye-Raid nutzen. Thierry hatte Pech: er musste unter Rallye-2-Regeln zurückzukehren, aber die Analyse seiner Performances zeigt, dass er auf Schotter eindeutig das Potenzial hat. Er wird bei der Rallye Portugal in der Lage sein, die Erfahrung zu nutzen."