Dani Sordo geht vermutlich mit einem doppelt guten Gefühl in die Rallye Frankreich. Denn sein letzter Auftritt auf Asphalt in Deutschland endete auf dem Treppchen. Zudem konnte er sich 2010 - noch in Citroen-Diensten - den zweiten Platz hinter Sebastien Loeb im Elsass holen. "Die Rallye Frankreich ähnelt in vielerlei Hinsicht der Veranstaltung in Deutschland. Persönlich mag ich die Rallye", verrät der MINI-Pilot.

Durch den ständig wechselnden Fahrbahnbelag sei die Rallye technisch sehr anspruchsvoll, was eine besondere Vorgehensweise erfordere. "Man muss sehr konzentriert zu Werke gehen. Gleichzeitig ist aber auch Flexibilität gefragt, wenn das Wetter plötzlich umschlägt", erklärt Sordo weiter. "Uns erwartet ein hügeliger Rallyeverlauf, vor allem in den Waldabschnitten. Dort entscheidet allein das Wetter darüber, wie hart man attackieren kann."

Sehr wichtig sei vor allem der Aufschrieb, der sehr präzise sein müsse. Genau damit wird sein Teamkollege Kris Meeke zu kämpfen haben, denn er wird erstmals in Frankreich an den Start gehen. "2010 war ich bei dieser Rallye nicht am Start. Für mich ist deshalb nahezu alles bei dieser Veranstaltung neu. Ich habe jedoch früher in dieser Region schon viel getestet und weiß deshalb in groben Zügen, was mich erwartet", war der Ire einigermaßen optimistisch.

Immer volle Konzentration

Meeke sieht ebenfalls viele Parallelen zur Rallye Deutschland, vor allem in Bezug auf die Weinberge. Dort lag er lang auf Platz fünf, bis ihn ein technisches Problem stoppte. Doch nun blickt er ausschließlich auf die neue Aufgabe. "Die Rallye ist technisch eine Herausforderung", erkannte der MINI-Pilot. "Man kann es sich nicht erlauben, auch nur für einen kurzen Augenblick die Konzentration zu verlieren. Der Aufschrieb sollte einhundertprozentig passen."

Teamchef David Richards geht mit viel Vorfreude und Hoffnung ins Elsass, speziell nach der Podiumsplatzierung in Deutschland. "Dani und Kris haben bewiesen, dass der MINI auf Asphalt absolut konkurrenzfähig ist", so Richards.

Wieder ist das Ziel, die Leistungsfähigkeit des Wagens unter Beweis zu stellen und eine gute Platzierung einzufahren. "Ob wir wie in Trier auf dem Podium stehen, lässt sich nicht vorhersagen. In jedem Fall mag Dani die Veranstaltung sehr. Kris betritt hingegen Neuland. Allerdings bin ich überzeugt, dass er wie in Deutschland binnen kürzester Zeit ein hohes Tempo gehen kann."