Der Tag begann zögerlich für Seabstien Ogier. Doch nach den Plätzen fünf und vier, konnte er sowohl die letzte Prüfung vor dem Mittag, als auch die erste danach für sich entscheiden. Doch der Citroen-Pilot wollte nicht wie in Mexiko den zweiten Tag eröffnen und als Kehrmaschine arbeiten. "Das ist eine Schotter-Rallye und vorne zu sein ist für morgen nicht gut", zeigte der Franzose auf. Um dieser Situation zu entgehen, ließ er sich in der letzten Prüfung des Tages, Felizes 2, von Rang eins auf vier zurückfallen.

Auch Teamchef Oliver Quesnel bekräftigte die taktische Fahrweise seiner Piloten. "Unser Ziel war es nicht in Führung zu liegen. Wir wollen am Sonntag gewinnen und die Art und Weise wie der Tag heute verlaufen ist, stimmt mit unseren Plänen überein", legte Quesnel die Citroen-Taktik offen. "Wir mussten den Tag in den gleichen Positionen wie zu Beginn beenden, allerdings mit geringen Abständen", fügte der Teamchef hinzu, der eine schwere Aufgabe kommen sieht.

Aus seinen bisherigen Erfahrungen schloss Ogier jedoch, dass die Geschwindigkeit der Citroens stimme. "Wir müssen die Pace halten und sehen wie sich die Abstände morgen verändern", meinte der Franzose.

Grund zur Zufriendeheit

Auch Teamkollege Sebastien Loeb versuchte nicht das äußerste um die erste Position zu erreichen. "Der Rückstand ist sehr gering und ich bin glücklich mit meiner Position", zeigte sich der siebenfache Weltmeister zufrieden. "Es war ein guter Tag und wir haben allen Grund mit unserem Start in die Rallye zufrieden zu sein", fügte Loeb, der mit 13,5 Sekunden Rückstand auf Jar-Matti Latvala in den Samstag gehen wird, hinzu.

Räikkönen will seinen Citroen noch verbessern, Foto: Red Bull/GEPA
Räikkönen will seinen Citroen noch verbessern, Foto: Red Bull/GEPA

Kimi Räikkönen

Auch Kimi Räikkönen, der mit seinem ICE-1-Team antritt, wurde durch einen Reifenschaden ausgebremst. "Morgens war das Fahrgefühl nicht so gut, aber es hat sich verbessert", schilderte der Finne. "Aber dann haben wir uns einen Platten geholt und mussten elf Kilometer mit leerem Reifen absolvieren." Aucch Veränderungen sie an seinem Citroen DS3 WRC vorgenommen worden wären, liefen eher "in die falsche Richtung". Neben seinem Reifenschaden fühlte sich Räikkönen auch durch den Staub den Petter Solberg auf der Strecke hinterlassen hatte behindert. Dennoch geht er positiv in die weiteren Tage. "Ich denke, dass die Autos vorne schnell sein werden, aber wenn wir das Auto etwas besser hinbekommen, dann wird es in Ordnung sein."