Auf der Fahrt zur fünften Wertungsprüfung der WRC am Freitag klickte der Auslöser. Mit 112 km/h statt der erlaubten 80 km/h war der Norweger Petter Solberg geblitzt worden und der Führerschein war weg. "Ich wollte natürlich rechtzeitig am Start der fünften Wertungsprüfung sein und bin zu schnell gefahren", rechtfertigte sich der 36-jährige auf der offiziellen WRC Seite.

Doch es gab eine Gnadenfrist, wie Solberg schilderte. "Ich hatte, wie jeder andere auch, das Recht, bis 48 Stunden nachdem mir der Führerschein entzogen wurde, ein Auto zu fahren." Allerdings endeten diese zwei Tage genau Sonntag 14.00 Uhr. Deshalb tauschte er für die letzte Wertungsprüfung den Platz hinter dem Steuer mit seinem Co-Piloten Chris Patterson. Der Norweger hatte noch versucht eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen: ohne Erfolg.

Letztlich reichte es trotz Fahrertausch sogar noch für den fünften Platz. Doch Solberg kann seine Fans beruhigen. "Es ist mir untersagt in Schweden Auto zu fahren, aber nur in Schweden, für ein oder zwei Monate. Es gibt keine Bedenken, meine Teilnahme an der WRC geht mit voller Kraft weiter."