"Es ist sehr ironisch, wenn man bedenkt, was für ein gefährliches Leben Colin als Rallyepilot hatte", sagte sein Vater Jim McRae. "Dass er sein Leben 50 Meter neben seiner Haustür verloren hat, ist so ironisch. Es ist beinahe unglaublich."
Am 15.9.2007 passiert das Unglück: Bei einem Absturz mit seinem Privathubschrauber kommt Colin McRae gemeinsam mit seinem 5-jährigen Sohn den anderen zwei Insassen ums Leben.
Auch in diesem Jahr wollte Colin McRae zusammen mit David Coulthard und WTCC-Champ Andy Priaulx beim Race of Champions im Wembley-Stadion an den Start gehen. Außerdem war er beim deutschen X-Raid-Team fest als Pilot für die Rallye Dakar eingeplant.
Auch beim Race of Champions war Colin McRae Stammgast, wo er gemeinsam mit seinem Freund David Coulthard die schottischen Farben vertrat.
Seinen letzten Auftritt in der WRC hat Colin McRae bei der Rallye Türkei im Oktober 2006, wo er den verletzten Weltmeister Sebastien Loeb hinterm Steuer des Citroen Xsara vertritt. Für 2008 hatte der Schotte ein größeres Comeback geplant.
Von sich reden machte Colin McRae nicht nur durch seine Fahrkünste auf der Strecke. Die Computerspielreihe Colin Mcrae Rallye (später: DiRT) gehöret zu den meisverkauftesten Computerspielen der Welt.
2005 kehrt Colin McRae in einem Skoda Fabia WRC für ein Gastspiel bei der Wales Rallye GB zurück.
2004 nimmt McRae an den 24 Stunden von Le Mans teil. Mit Rickard Rydell und Darren Turner fährt er mit einem Ferrari 550 Maranello auf den 3. Platz in der GT-Klasse. Im selben Jahr feiert der Schotte für Nissan seine Premiere bei der Rallye Dakar.
2003 wechselt Colin McRae von Ford zu Citroen. Nach einem enttäuschenden Jahr kehrt er der WRC vorerst den Rücken.
Zwei Rallyelegenden Kopf-an-Kopf. 2001 verliert Colin McRae die Rallye-WM im letzten Rennen an Richard Burns, seinem Nachfolger bei Subaru. Burns erlag 2004 einem Gehirntumor.
Nach acht Jahren bei Subaru wechselt Colin McRae zu Ford, wo er Teamkollege des jungen Petter Sollberg wird.
Nach seinem WM-Titel 1995 ist Colin McRae einige Male drauf und dran seinen Triumph zu wiederholen. Doch Ende der 90er-Jahre ist gegen Tommi Mäkinen kein Kraut gewachsen.
Der Schotte schlägt sich bei seinem Formel 1-Test erstaunlich gut und ist nur zwei Sekunden langsamer als Jordan-Pilot Martin Brundle.
Die Erfolge des jungen Briten bleiben auch außerhalb der Rallye-Szene nicht unbemerkt. So lädt ihn Formel 1-Teamchef Eddie Jordan zu Testfahrten mit Martin Brundle ein.
Der größte Karriere-Erfolg: Als jüngster Pilot der Geschichte und als erster Brite überhaupt krönt sich Colin McRae 1995 McRae zusammen mit seinem Beifahrer Derek Ringer zum Rallye-Weltmeister.
Der große Durchbruch gelingt dem damals 25-jährigen schon im ersten Jahr in der WRC. Bei der Rallye-Neuseeland holt sich Colin McRae den ersten Sieg bei einem Weltmeisterschaftslauf.
1993 ist Colin McRae endgültig Stammfahrer in der WRC. Zusammen mit Carlos Sainz fährt er für das Prodrive-Subaru-Team von David Richards.
1992 gewinnt Colin McRae zum zweiten Mal in Folge die britische Meisterschaft. Gleichzeitig darf er seine ersten Läufe in der Rallye-Weltmeisterschaft bestreiten.
Das Talent wurde Colin Mcrae mit in die Wiege gelegt. Schon sein Vater Jimmy war fünffacher Britischer Rallyemeister.
"Die Welt ist ein traurigerer Ort ohne ihn", sagte sein Freund und Landsmann zum Tode von Colin McRae. adrivo.com blickt zurück auf eine einzigartige Motorsportkarriere.
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