Mit Platz 3 in der Pro-Am-Klasse der LMP2 haben Rene Binder, James Allen und Neueinsteiger Steven Thomas am vergangenen Wochenende bei den 1000 Meilen von Sebring ihr neues FIA WEC Projekt unter der Flagge von Algarve Pro Racing gestartet.

"Ein Podium in der Pro-Am Wertung der LMP2 war zwar nicht unser eigentliches Ziel, aber nachdem unser Team in den letzten Wochen quasi auf den Kopf gestellt wurde, dürfen wir mit unserer Vorstellung hier in Sebring wohl absolut zufrieden sein. Vielen Dank an die gesamte Mannschaft! Unser Auto war extrem schnell, wir konnten damit zumindest schon einmal unser Potential aufzeigen. Das ist alles, was wir im Moment tun können." Mit diesen Worten bedankte sich Rene nach der Siegerehrung bei strömenden Regen noch einmal herzlich bei seinem Team, Algarve Pro Racing.

Foto: Algarve Pro Racing
Foto: Algarve Pro Racing

Das 1.000-Meilen-Rennen von Sebring musste insgesamt dreimal unterbrochen werden. Einmal nach einem Haarsträubenden Unfall des Argentiniers Jose Maria Lopez, das zweite und dritte Mal nach einer Sturmwarnung, die Renes Aufholjagd ein vorzeitiges Ende setzte.

"Ich denke, wir hätten uns sogar noch den zweiten Platz in der Pro-Am Wertung holen können. Wir hatten einmal großes Pech bei einer Safetycar-Phase, durch die wir eine Runde zurückgeworfen wurden, aber am Ende müssen wir in unserer neuen Fahrerkonstellation natürlich auch neue Ziele definieren."

Foto: Algarve Pro Racing
Foto: Algarve Pro Racing

Nach dem Ausschluss des russischen Formel 1 Piloten Daniil Kvyat geht Algarve Pro Racing nun vorerst in der Pro-Am Wertung auf Punktejagd, wobei Rene auch in der Zusammenarbeit mit dem Amerikaner, Steven Thomas, eine interessante Herausforderung sieht: "Langstreckensport ist Teamsport. Da geht es auch darum, den Kollegen so gut es geht zu unterstützen und die Rennen strategisch richtig anzulegen. Es sind bei den Prototypen einige sehr schnelle Bronze-Fahrer unterwegs, aber Steven macht seine Sache wirklich sehr gut und wird sich bei seinem Ehrgeiz auch noch um ein schönes Stück steigern können."

Die WEC-Saison 2022 wird am 7. Mai mit den 6 Stunden von Spa-Francorchamps fortgesetzt. Der Grand Prix Kurs in den belgischen Ardennen zählt seit vielen Jahren zu Renes Lieblingsstrecken: "Ich bin dort schon bei meinem ersten Rennen in der Deutschen Formel 3 in der ersten Startreihe gestanden und hab später auch einmal ein Regenrennen gewonnen. Spa zählt zu den Klassikern, genauso wie Le Mans oder Sebring. Es ist für mich ein Markenzeichen der FIA Langstrecken WM, das man auf solchen Traditionsrennstrecken fährt, deshalb freue ich mich schon sehr auf diesen zweiten Saisonlauf."