Der vierte Platz war nicht unbedingt das Ergebnis, das sich Richard Lietz und Marc Lieb ausgerechnet hatten, aber für den Sprung aufs Podium hat diesmal aus mehreren Gründen einfach die Konstanz gefehlt. Richard Lietz fuhr den Start und kam gut ins Rennen. In der markanten Bergauf-Linkskurve gab es gleich Alarm im Feld, als sich ein Lotus-LMP2-Fahrzeug drehte und somit das Safety-Car schon in der Startrunde auf die Strecke ging. Der Ybbsitzer kam aber gut durch und konnte das Rennen an vierter Stelle fortsetzen.

Aufregung gab es in der Porschebox, als das Schwesternauto mit der Nummer 91 beim Tanken Feuer fing, gerade als Richard Lietz mit dem 92-Fahrzeug ebenfalls zum Routinestopp hereinkam. Der Niederösterreicher konnte trotzdem rasch abgefertigt werden, während das zweite Auto mit vier Runden Rückstand wieder ins Rennen ging.

Richard Lietz: "Unsere Boxencrew hat heute einen tollen Job gemacht. Wir waren unheimlich schnell beim Reifenwechseln. Auch als das zweite Auto beim Stopp Feuer fing, haben sie die Ruhe bewahrt. Leider konnten wir keine Doppelstints fahren wie viele unserer Konkurrenten. Das hat uns eine Menge Zeit gekostet. Darüber hinaus fehlt uns auf den Geraden auf Grund der Einstufung unseres 911 RSR einfach etwas Motorleistung. Gerade hier in Austin mit seiner langen Geraden war das ein großer Nachteil im Vergleich zu den Mitbewerbern. Unsere Rennsportverantwortlichen sind bereits betreffend der Balance-of Performance-Einstufung unserer Elfer im Gespräch mit der WEC und so hoffen wir, weiterhin gute Chancen im Kampf um den World Endurance Cup zu haben."