Nachdem im ersten Regenrennen von Zolder für Beijing Guaon alles schief gegangen war und man schon die Führung in der Meisterschaft wegschwimmen sah, holte sich Davide Rigon im zweiten Lauf den Sieg. Damit konnte er die Führung für den chinesischen Club sogar auf 14 Punkte ausbauen.

Waren die Bedingungen im ersten Lauf noch englischen Wetterverhältnissen ebenbürtig, schlug im Zweiten die Stunde für den Beijing Guaon-Vertreter. Denn nun schienen monsunartige Regenfälle über die Strecke von Zolder zu ziehen. Sofort nach dem Start gelang es Rigon am Polemann Doornbos vorbei zu ziehen und die Spitze zu übernehmen. Dieses Mal jedoch ohne mit dem Fahrer für Milan zusammen zu stoßen, wie noch im ersten Rennen.

Rigon versuchte vom Rest des Feldes wegzufahren. Sein Vorhaben wurde aber zunichte gemacht, als Antonio Pizzonia seinen Wagen im Kiesbett versenkte und das Saftey Car für fünf Runden auf die Strecke kam. Nach dem Neustart gab es für Rigon jedoch keinen Halt mehr. Schon in Runde sieben hatte er sechs Sekunden Vorsprung auf seine Gegner. Bis auf einen kleinen Fehler beim Boxenstopp, der etwas Zeit kostete, fuhr Davide Rigon mit rund 23.5 Sekunden Vorsprung einen souveränen Sieg für Beijing Guaon nach Hause.

Hinter ihm kam Tottenham mit Duncan Tappy ins Ziel, die damit ihr bestes Saisonresultat einfuhren. Tappy hatte sich zu Beginn des Rennens auf Rang sieben gehalten. Er profitierte aber von seiner fehlerfreien Fahrt und den Patzern der Gegner. Zudem gelang ihm in Runde 23 ein Manöver gegen Enrico Toccacebo für Rom, indem er innen an ihm vorbei, auf Platz zwei zog. Toccacebo fiel am Ende bis auf Rang sieben zurück, weil er durch den starken Regen seinen Boliden mehr schlecht als recht durch die Kurven bekam. Yelmer Buurman wurde mit dem PSV Eindhoven Dritter. Robert Doornbos landete auf Rang vier, vor Max Wissel mit dem FC Basel.

Der Gewinner des ersten Rennens, Adrian Valles mit Liverpool arbeitete sich stetig durch das Feld, von seiner letzten Startposition und konnte sich in der letzten Runde noch Platz sechs sichern. Anderlechts Craig Dolby musste das Rennen in der 19. Runde frühzeitig beenden. Borussia Dortmund-Vertreter Paul Meijer wurde Elfter.