Die Saison 2010 ist womöglich die stärkste und konkurrenzfähigste Saison der Superleague Formula. Im dritten Jahr bietet die schnellste Champions League Europas sowohl für die Fahrer als auch für die Zuschauer atemberaubenden Motorsport. Bisher gingen aus den insgesamt 21 Rennen der Saison 2010 elf verschiedene Sieger hervor. Im Kampf um die Meisterschaft geht es enger zu denn je. Nur zwei Punkte trennen den derzeitigen Spitzenreiter vom direkten Verfolger. Das heißbegehrte Preisgeld bringt zusätzliche Spannung.

Yelmer Buurman - Der Überflieger

Eines ist schon jetzt klar - Wer den Titel und somit die Trophäe der Superleague Formula mit nach Hause nimmt, entscheidet sich in einem Kopf-an-Kopfrennen. Yelmer Buurman heißt der derzeit zu schlagende Mann. Doch sein Vorsprung ist hauchdünn - nur zwei Punkte trennen Craig Dolby davon, die Führung wieder zurückzuerobern.

Sowohl Yelmer Buurman als auch Craig Dolby wurden in den vergangenen Jahren Vize-Meister. Jetzt soll endlich der Titel her. Nach seinem grandiosen Saisonauftakt Anfang April in Silverstone, bei dem Dolby gleich zwei Siege einfuhr, galt er als klarer Favorit. Zwar konnte der Vize-Meister aus dem Jahr 2009 noch einige Male aufs Podest fahren, der nächste Sieg lässt allerdings noch auf sich warten. Das Glück war auch nicht immer auf seiner Seite. Während der Startphase zum zweiten Rennen in Zolder knallte ein Konkurrent auf seinen Boliden. Sein Rennen fand ein schnelles Ende. Mit dem zweiten Platz bei der vergangenen Runde in Brands Hatch geht es für den Tottenham Hotspur Pilot wieder aufwärts.

Buurman fährt zurzeit allen davon., Foto: Superleague Formula
Buurman fährt zurzeit allen davon., Foto: Superleague Formula

Yelmer Buurman mausert sich von Rennen zu Rennen immer mehr zum Titelfavoriten. Nach seinem zweiten Platz in Silverstone folgte in Magny-Cours der erste Sieg. Und das war nicht der Letzte. Insgesamt stand der Holländer vier Mal ganz oben auf dem Treppchen. Und nebenbei feierte er weitere vier Podestplatzierungen. Wenige Ausfälle und kontinuierliche Punkte brachten in Zolder die Wende. Bis zur Saisonhälfte war Craig Dolby die Nummer eins. Nun übernimmt Yelmer Buurman die Rolle des Spitzenreiters.

Mit einer maximalen Punkteausbeute von 106 Zählern pro Wochenende bleibt es weiterhin spannend, womit im Meisterschaftskampf längst kein Ende in Sicht ist. Nach den beiden Übersee-Rennen in China entscheidet das Finale der Superleague Formula am 22. Und 23. Oktober im spanischen Navarra, wer am Ende zum Meister gekürt wird.

Davide Rigon - Der Money-Maker

Wenn es darum geht, wer bis dato das meiste Preisgeld einfuhr, ist Davide Rigon mit insgesamt 425.000 Euro der Top-Scorer. Bei allen fünf Super Finals, für die sich der Meister aus dem Jahr 2008 qualifizierte, kam er entweder als Sieger oder als Zweitplatzierter ins Ziel. Zweimal stand Rigon ganz oben auf dem Treppchen und staubte je 100.000 Euro ab. Die restlichen Male durfte er sich jeweils über weitere 75.000 Euro freuen. Und nicht nur das - seine Punkteausbeute bringt ihm auch den dritten Platz.

Chris van der Drift stockte sein Taschengeld ebenfalls gehörig auf. Der 22-Jährige ist um nicht weniger als 325.000 Euro reicher geworden. Kein schlechter Nebenverdienst für den gebürtigen Neuseeländer. Nach den beiden Siegen im Super Finale in Jarama und am Nürburgring lauerte der Olympiacos-Pilot auf den noch nie da gewesenen Hattrick. Mit Platz zwei in Zolder scheiterte er nur ganz knapp an seinem Ziel.