Der Sieger des zweiten Rennens der Superleague Formula am Nürburgring heißt Alvaro Parente, der für den FC Porto startet. Zweiter wurde Franck Montagny für Girondins de Bordeaux. Der dritte Platz und das bisher bestes Ergebnis geht an Tristan Gommendy, zusammen mit dem türkischen Fußballclub Galatasaray. Knapp am Podium vorbei, feiert Maria de Villota mit dem vierten Platz, ebenso ihr bestes Resultat überhaupt.

John Martin, der das erste Rennen aufgrund eines mechanischen Problems als Erster aufgeben musste, startete das zweite Rennen aus der Pole-Position. Beim Start verlor der Australier zwei Plätze und musste Alvaro Parente und Franck Montagny den Vortritt gewähren. Sebastien Bourdais konnte einen Platz gutmachen und reihte sich dahinter auf Position vier ein. Die einzige Dame im Feld, Maria de Villota, verlor zwei Plätze und übernahm Platz fünf. Den besten Start legte Tristan Gommendy, der gleich vier Konkurrenten überholen konnte und somit auf der sechsten Position lag.

Nachdem Alvaro Parente die Startphase für sich entschied, gab er die Führung bis zum Ende nicht mehr ab. Währenddessen musste sich John Martin gegen Sebastien Bourdais zur Wehr setzen. Auf der Gegengerade bremste sich der Franzose vor der Schikane am Australier vorbei und übernahm Platz drei. Den Podestplatz konnte der Olympique Lyonais Pilot nicht behalten, da er wenige Runden später wegen eines Defekts die Box ansteuern musste. Die schwarze Saison für Bourdais nimmt weiter kein Ende.

Alvaro Parente: "Nach dem schlechten Start ins Wochenende, ist das ein gutes Resultat und es ist immer gut zu gewinnen. Dass wir beim Start vorne standen, hat es einfacher gemacht. Ich habe mich im Auto wohl gefühlt, vor allem auf dem ersten Satz Reifen. Der Pitstop war der beste der bisherigen Saison. Das zeigt, dass es sich lohnt an kleinen Dingen zu arbeiten. Mit dem zweiten Satz konnte ich den Level aus dem ersten Stint nicht halten und am Ende musste ich sogar die Führung und den Sieg verteidigen."

Deutschland gewinnt gegen England

Nach Halbzeit des Rennens kam es schon vor dem Viertelfinalspiel der Fußball-WM, Deutschland gegen England, zum ersten Schlagabtausch zwischen Craig Dolby und Max Wissel. Beide starteten das zweite Rennen aus dem Mittelfeld und kämpften sich im Laufe des Rennens nach vorne. Der Brite Dolby lag auf dem fünften Platz vor Wissel. Doch der Deutsche setzte den Briten unter Druck und konnte sich in der letzten Kurve vor Start-und-Ziel an Dolby vorbei schieben. Wissel beendete das Rennen vor Dolby auf dem fünften Platz.

An der Spitze konnte Franck Montagny zwar gegen Ende des Rennens die Lücke schließen, schaffte es aber nicht mehr an Parente vorbei zu kommen. Der Portugiese gewann damit sein erstes Rennen in der Superleague Formula.

Das Super Finale

Chris van der Drift gewinnt, nach dem Sieg des Super Finales in Jarama am vergangenen Wochenende, erneut das Fünf-Runden-Rennen. Somit erntet er in nur einer Woche eine stolze Preisgeldsumme von insgesamt 200.000 Euro.

Zwar startete Van der Drift von der dritten Position, konnte nach einem sensationellen Start jedoch an dem Pole-Setter Yelmer Buurman und Davide Rigon vorbei gehen. Max Wissel startet von Position fünf und brachte diese auch ins Ziel.

Die Stimmen zum Super Finale

Chris van der Drift (Sieger Super Finale):
"Ich kann es noch gar nicht glauben. Es ist eine großartige Belohnung für das Team. Mein Start im Super Finale war fantastisch. Ich würde mir wünschen, dass wir alle Rennen stehend starten."

Davide Rigon (Zweiter Super Finale):
"Mein Start im Super Finale war optimal und in der ersten Kurve war ich hinter Chris (van der Drift). Ich fuhr am Limit, konnte aber mit dem Speed von Chirs nicht mitgehen. Ich wollte den zweiten Platz einfahren und hatte genügend Vorsprung auf Yelmer (Buurman). Im zweiten Rennen waren wir leider nicht so schnell. Ich weiß auch nicht warum, vielleicht lag es an der Aerodynamik oder den Reifen."

Yelmer Buurman (Dritter Super Finale):
"Es war ein gutes Wochenende. Ein großes Dankeschön an mein Team, die sich sehr ins Zeug legten, die Kupplung zwischen Rennen 1 und 2 auszuwechseln. Das Super Finale war eine Schande, da beim Start die Reifen durchdrehten. Dennoch haben wir einige Punkte sammeln können und werden sehen, was bei den nächsten Rennen passiert. Wir waren bisher überall schnell und werden auch in Zolder gut unterwegs sein."