Für das Kiefer Racing Team folgte in den letzten Monaten eine Hiobsbotschaft auf die nächste. Zuerst verlor der deutsche Rennstall seinen Platz in der Moto2 und nun ist aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten auch der geplante Start in der Supersport-WM in Gefahr. Fans können jetzt helfen.

Um den Supersport-Start in der Saison 2020 mit Lukas Tulovic und Thomas Gradinger doch noch angehen zu können, hat Kiefer Racing jetzt eine Art Crowdfunding-Aktion gestartet. Via Social Media teilte der Rennstall mit seinen Fans mehrere Möglichkeiten, ihnen finanziell unter die Arme zu greifen.

So können Fans jeden beliebigen Betrag entweder auf das Konto der Firma überweisen oder den Online-Bezahldienst PayPal nutzen. Wer mehr Geld in die Hand nehmen kann und möchte, kann für 250,00 Euro, 450,00 Euro oder 700,00 Euro seinen Namen auf dem Team-Racetruck verewigen und Kiefer Racing so durch ganz Europa begleiten. Auch für Firmen gibt es natürlich die Chance, das Team zu unterstützen und Werbeflächen auf den Bikes von Tulovic und Gradinger zu mieten.

So hofft Kiefer Racing, den Start in der Supersport-WM 2020 doch noch finanzieren zu können. Sollte dies trotz der Unterstützung dennoch nicht möglich sein, wird mit dem Geld umdisponiert. "Sollten wir es trotz aller Unterstützung nicht schaffen in der WSS starten zu können, werden wir das Geld dafür verwenden, unseren Fahrern und unserem Team eine bestmögliche Alternative zu bieten", heißt es in dem Social-Media-Post des Teams.

Sponsorensuche für WSS problematisch

Im vergangenen Sommer hatte MotoGP-Promoter Dorna Kiefer Racing informiert, dass der Rennstall in der kommenden Saison keinen Startplatz in der Moto2 mehr bekommen würde. Der Rettungsanker sollte ein Start in der Supersport-WM werden. Mit Bikes von Yamaha und mit Tulovic und Gradinger als hoffnungsvolle Piloten schien alles nach Plan zu laufen.

Doch aufgrund der geringen öffentlichen Aufmerksamkeit der WSS sind viele Sponsoren nicht mehr gewillt, das Team wie bisher zu unterstützen. Einige Sponsoren waren sogar nur bereit, die Hälfte der bisherigen Summen zu zahlen. Damit lässt sich jedoch kein Start in der Supersport-WM finanzieren. Deshalb hofft das Kiefer-Team nun auf die tatkräftige Unterstützung der Fans.