Sylvain Guintoli wurde in Brünn bei Liberty Racing rausgeworfen, konnte dort nicht antreten und fand dann Unterschlupf beim Pata Team. Im ersten Silverstone-Rennen hatte er sich für die Regenreifen entschieden, die Strecke blieb allerdings trocken. Im zweiten Rennen feierte er einen Sieg. "Es ging auf und ab. In Brünn saß ich auf der Straße und jetzt konnte ich mit dem Pata Team und ihrer Ducati zurückschlagen. Es hat wirklich alles gut geklappt", freute er sich

"Im ersten Rennen haben wir die falsche Wahl getroffen, der Himmel sah so dunkel aus und deshalb dachten wir, dass es regnet", erläuterte der Franzose zum Regenreifen. "Dann ging es allerdings 'from zero to hero'. Ich war nach dem ersten Rennen sauer auf mich selbst, also wollte ich im zweiten Lauf unbedingt stark starten und wegfahren." Das hatte in den ersten Runden auch recht gut geklappt, lediglich Jakub Smrz war noch hinter Guintoli. "Als Loris [Baz] dann rangefahren kam, habe ich beschlossen, dass ich lieber etwas langsamer mache, bevor ich zum zweiten Mal keine Punkte bekomme. Das war also der erste Sieg für das Pata Team und ich hoffe, dass noch viele weitere folgen."

Baz hingegen stand zum zweiten Mal am verregneten britischen Sonntag auf dem Podest. "Ein fantastisches Wochenende", stellte er fest. "Vor dem zweiten Rennen hat es mal nicht geregnet, aber sobald wir in der Startaufstellung standen ging es los. Ich wollte die Reifen am Anfang schonen, bis es richtig nass ist, aber Sylvain und Kuba [Jakub Smrz] waren ziemlich schnell weg, da musste ich hinterherziehen", erklärte der Rookie. Mit dem zweiten Platz war der Kawasaki Pilot sehr glücklich und bedankte sich bei seinem Team.

Smrz freute sich ebenso über seinen Podestplatz. "Das war ein harter Sonntag für uns, im ersten Rennen wurde ich vor dem Abbruch abgeschossen. Dann mussten wir das Bike schnell wieder reparieren und hatten dadurch keine Zeit, uns großartige Gedanken über die Reifen zu machen. Es war natürlich ein Fehler", erklärte er seine Fehlentscheidung für den Regenreifen im ersten Lauf. Im zweiten Rennen hatte der Tscheche auf einen Kampf gegen Guintoli gehofft. "Am Ende bin ich aber wie viele andere gestürzt. Ich bin allerdings froh, dass sie das Rennen abgebrochen haben und ich auf dem Podium stehen darf", freute er sich.