Tom Sykes freute sich riesig über seine sechste Pole-Position 2012, die er sich in Aragon mit einer neuen schnellsten Runde sicherte. "In der ersten und der zweiten Superpole habe ich wirklich hart gepusht, aber anscheinend nicht hart genug. In der Dritten habe ich dann noch einen drauf gesetzt und obwohl mir im letzten Sektor ein kleiner Fehler unterlaufen ist, hat es gereicht", erklärte er strahlend.

Der Brite bedankte sich außerdem bei seinen Kawasaki-Leuten. Nach den Tests der letzten Woche glaubt Sykes, etwas auf die Konkurrenten aufgeschlossen zu haben, besonders unter den heißen Bedingungen im Motorland. "Im Rennen wird die Konstanz extrem wichtig. Wir arbeiten daran und ich bin zuversichtlich. Es ist klasse, dass ich schon wieder eine Pole für Kawasaki holen konnte, das scheint dieses Jahr oft zu klappen, großartig", jubelte Sykes. Trotzdem weiß er, dass die beiden Rennen kein Zuckerschlecken werden. "Ich hoffe, dass es nicht ganz so heiß wird."

Max Biaggi musste passen. Der Italiener kam nicht mehr an Sykes heran, sicherte sich aber Platz zwei. "Das ist nicht so schlecht, es sieht ganz gut aus. Ich bin zuversichtlich, dass wir es in die Top-4 oder die Top-5 schaffen", schätzte er ein, nachdem er schon im letzten Jahr in Aragon gewinnen konnte. "Aber auch die anderen waren ziemlich stark, einige sogar schneller. Gratulation an Tom, er fuhr ein beeindruckende Rundenzeit", musste sich Biaggi eingestehen. Der zweite Platz sei aber auch nicht allzu schlecht. "Die Rennen werden sicher hart, wir sind bereits eine Simulation gefahren. Also ist der zweite Startplatz ganz gut."

Die richtige Wahl

Sein Teamkollege Eugene Laverty war mit seinem dritten Platz vollends zufrieden. "Bisher war es ein starkes Wochenende für uns. Die Superpole hat gut begonnen, in der zweiten waren wir nicht so schnell, weil wir noch keine Qualifyer aufgezogen hatten", erklärte er. Seine letzte Runde in der Superpole 3 fuhr der Aprilia-Pilot dann aber mit einem weichen Hinterreifen. "Das war die richtige Wahl", bestätigte er.

Laverty ergänzte: "Ich freue mich über den Platz in der ersten Startreihe und fühle mich bereit für die Rennen morgen." Dabei hoffe er auf einen Ergebnis innerhalb der Top-5. "Beim Test in der letzten Woche konnten wir hier ein paar Probleme lösen. Wie Max gleich zu Beginn gezeigt hat, ist diese Strecke extrem stark für die Aprilia", freute er sich.