Jakub Smrz sicherte sich am Sonntag im Miller Motorsports Park mit seiner letzten Runde die Pole-Position. Carlos Checa wurde auf Rang zwei verdrängt, Tom Sykes wird erst zum zweiten Mal in dieser Saison nicht von der Pole starten. Der Kawaski-Pilot landete auf Platz drei. Dafür konnte Davide Giugliano den letzten Platz in der ersten Reihe erobern.

Superpole 1 - Haslam mit technischem Aus

Zu Beginn der Superpole knallte Jonathan Rea mit einer 1:48.646 die erste Bestzeit raus, wurde aber schnell von Carlos Checa verdrängt. Leon Haslam hatte hingegen viel Pech und kehrte nach nicht einer gezeiteten Runde mit technischen Problemen in die BMW-Box zurück. Auch Eugene Laverty konnte an der Spitze mitmischen, während Maxime Berger, John Hopkins und Lorenzo Zanetti auf den Abschussplätzen kämpften.

Haslam kam nach wenigen Minuten auf die Strecke zurück und versuchte sich in die zweite Superpole zu fahren. Checa hingegen hatte es sich mit der Bestzeit sieben Minuten vor Ende schon in seiner Box bequem gemacht. In den letzten vier Minuten begann es auf Höhe des zweiten und dritten Streckenabschnittes wieder leicht zu regnen, was die Zeitenverbesserung der Piloten auf den gefährdeten Plätzen natürlich erschwerte.

Schließlich blieb Checa vor Laverty, Jakub Smrz und Sylvain Guintoli vorn. Niccolo Canepa stürzte in Kurve 15 beim Versuch sich zu verbessern. Der Italiener schied zusammen mit dem von der Technik geplagten Haslam, Berger und Hopkins aus.

Ausgeschieden sind:

13. Leon Haslam
14. Maxime Berger
15. Niccolo Canepa
16. John Hopkins

Superpole 2 - Das Aus für BMW

Auch in der zweiten Superpole, in der sich die Sonne über der amerikanischen Strecke wieder zeigte, war Rea wieder der erste mit neuer Bestzeit, dicht gefolgt von Guintoli. Tom Sykes sicherte sich etwa zur Mitte der zweiten Superpole Platz zwei und damit das sichere Weiterkommen. Max Biaggi kämpfte derweilen auf Platz neun um Verbesserung, die fast zeitgleich Chaz Davies gelang, der sich bis auf Rang sieben vorkämpfte.

Chaz Davies schaffte es trotz Kampfeswillen nicht in Superpole 3, Foto: WorldSBK
Chaz Davies schaffte es trotz Kampfeswillen nicht in Superpole 3, Foto: WorldSBK

Schließlich platzierte sich der amtierende Weltmeister wieder an der Spitze und verwies Guintoli, Sykes und Rea auf die Plätze hinter sich. Smrz klemmte sich in letzter Minute hinter Checa auf Platz zwei. Marco Melandri hatte am Ende Pech und wurde bis auf Platz neun verdrängt und flog damit raus. Michel Fabrizio musste ebenso die Segel streichen und besiegelte damit das Komplettausscheiden von BMW. Der hart kämpfende Davies und Lorenzo Zanetti konnten sich ebenso kein Ticket für Superpole Nummer drei sichern.

Ausgeschieden sind:

9. Marco Melandri
10. Michel Fabrizio
11. Chaz Davies
12. Lorenzo Zanetti

Superpole 3 - Smrz holt die Pole in letzter Minute

Die dritte Superpole begann mit Eugene Laverty abseits der Strecke. Der Aprilia-Mann hatte ein technisches Problem und konnte den Kampf um die besten Startplätze damit schon in Kurve drei streichen. Checa knackte direkt die 1:48er-Marke und zog sich mit seiner 1:47.810 in die Althea Box zurück. Der Spanier konnte sich jedoch nicht ganz entspannen, denn Qualifikations-Ass Smrz unterbot Checas Zeit um zwei Zehntelsekunden und eroberte damit die Pole.

Der Weltmeister musste sich mit Platz zwei Begnügen. Sykes folgt auf Rang drei und Davide Giugliano sicherte sich mit Platz vier seinen ersten Startrang in Reihe eins. Rea wird demnach die zweite Startreihe anführen, gefolgt von Guintoli und Biaggi. Laverty folgte ohne eine gezeitete Runde in Superpole drei auf der achten Position.

Ergebnisse Superpole 3:

1. Jakub Smrz (Liberty Racing Team Effenbert) Ducati 1098R 1:47.626
2. Carlos Checa (Althea Racing) Ducati 1098R 1:47.810
3. Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1:48.062
4. Davide Giugliano (Althea Racing) Ducati 1098R 1:48.220
5. Jonathan Rea (Honda World Superbike Team) Honda CBR1000RR 1:48.563
6. Sylvain Guintoli (Team Effenbert Liberty Racing) Ducati 1098R 1:48.568
7. Max Biaggi (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1:48.794
8. Eugene Laverty (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1:48.354