Kein gutes Ergebnis in Hockenheim für Norbert Siedler: Der 30jährige wurde unmittelbar nach dem Start in eine Kollision verwickelt und damit um alle Chancen auf einen neuerlichen Podiumsplatz gebrach. In der zweiten Kurve endete Norberts Rennsonntag am Hockenheimring, doch sein Schicksal war im Grunde schon nach dem Start besiegelt. "Ich hab keine Ahnung, was das hätte werden sollen", ärgerte sich der VELTINS Lechner Racing Piloten anschließend über das Manöver von Christian Engelhart, der immer weiter nach rechts zog, bis sich die Räder der beiden 911er berührten und Siedlers Fahrzeug einen halben Meter vom Boden abhob.

"Was hätte ich anderes tun können, als geradeaus zu fahren und auf meiner Linie zu bleiben? Ich bin nach dem Rempler irgendwie noch durch die erste Kurve gekommen und mit dem beschädigten Auto noch zweimal kollidiert, aber das Rennen war für mich schon vorher erledigt." Durch den Ausfall der beiden "Jäger", Siedler und Edwards, gelang Rene Rast eine Soloflucht und damit ein wichtiger Schritt in Richtung Titelverteidigung, auch wenn der ehrgeizige Tiroler sein ehrgeiziges Ziel noch nicht aus den Augen verloren hat: "Wer mich kennt weiß, dass ich nie aufgebe, aber bei Rene passt momentan einfach alles."

"Wir müssen jetzt als Mannschaft noch einmal perfekt zusammenarbeiten und dann auf das Glück des Tüchtigen hoffen. Und zwar auch schon im Qualifying." Durch die Absage von Barcelona werden am kommenden Wochenende am Hungaroring gleich zwei Supercup-Läufe gefahren. Und gerade auf dem 4,381 km langen Grand Prix Kurs mit den fehlenden Überholmöglichkeiten ist ein guter Startplatz bereits rennentscheidend.