Beim Qualifikationstraining zum zweiten Lauf des Porsche Carrera Cup auf dem EuroSpeedway Lausitz sicherte sich Thomas Jäger den ersten Startplatz. Der 27-jährige Ex-DTM-Pilot fuhr in 1:42,214 Minuten die schnellste Zeit. Bei dem 24-Runden-Sprint am Sonntag, der als weltweit 1.000stes Carrera-Cup-Rennen in die Motorsport-Geschichte eingeht, steht Jäger damit zum allerersten Mal an der Spitze.

"Das ist super, die erste Pole-Position für mich. Heute hatten wir mit dem Regen extrem schwere Bedingungen auf der Strecke vorgefunden. Leider habe ich gleich zu Beginn Christian Engelhart berührt und ihn in einen Dreher gezwungen. Das tut mir sehr sehr leid. Ich bin auf der Ideallinie ausgerutscht. Das zeigt, wie schwierig es gewesen ist. Morgen hoffe ich, dass das Wetter etwas besser wird. Denn auch ohne die rutschige Fahrbahn wird es nicht leicht werden, einen Sieg zu holen", erklärte der Münchner.

Kleines Missgeschick

Dem aktuellen Spitzenreiter und amtierenden Vizemeister Jan Seyffarth fehlten lediglich 27 Hundertstel auf Jäger. Seyffarth führte zwar in der ersten Hälfte des Qualifyings die Zeitenliste an, im entscheidenden zweiten Teil gelang es dem 22-Jährigen aber nicht seine Leistung zu wiederholen. "Mir ist ein kleines Missgeschick passiert. Die Vorderreifen haben blockiert und ich bin einfach geradeaus gefahren. Die Runde war somit natürlich kaputt. Das ist sehr ärgerlich, aber so ist es", meinte Seyffarth.

Sein Teamkollege Niclas Kentenich stellte seinen Wagen in die dritte Startreihe neben den Dänen Nicki Thiim. "Ich bin total zufrieden mit Startplatz drei. Das ist mein bislang bestes Ergebnis im Carrera Cup. Ich wusste, dass ich im Regen schnell sein werde und habe mir daher den ganzen Tag lang eine nasse Strecke gewünscht. Es hat geregnet und ich bin nach vorne gefahren. Das war nahezu perfekt", freute sich Kentenich.