René Rast fährt um die Meisterschaft. Mit acht Punkten Vorsprung kam er zum fünften Rennwochenende der Saison an den Norisring. Mit zehn Punkten Vorsprung verlässt er Nürnberg wieder. "Damit bin ich happy", war Rast mit seinem zweiten Platz vor Titelkonkurrent Chris Mamerow zufrieden. "Ich bin alles schön ruhig angegangen, auf Sicherheit gefahren und habe die Führung in der Meisterschaft ausgebaut."

Auf den Sieger Nicolas Armindo verlor Rast zwar zwei Punkte, "aber er ist in der Meisterschaft ziemlich weit hinten", verriet Rast gegenüber motorsport-magazin.com. Nach Nürnberg hat er 14 Punkte Vorsprung vor dem Franzosen. "Wenn ich in jedem Rennen einen Platz hinter ihm ins Ziel komme, müsste es reichen."

Ganz andere Pläne hegt Chris Mamerow, der sich etwas mehr als Rang 3 ausgerechnet hatte. "Wir konnten im Training konstantere Zeiten fahren, das war heute aber nicht der Fall", sagte er im Gespräch mit motorsport-magazin.com. Dazu trug eine defekte Kupplung bei. "Ich konnte beim Herunterschalten nicht einkuppeln, musste früher bremsen und habe dadurch Zeit verloren."

Demnach habe er noch Glück gehabt, dass er Dritter geworden sei. Den Druck von Jan Seyffarth in den Schlussrunden empfand Mamerow nicht als besonders einschüchternd, da nur noch zwei Runden zu fahren waren. "Ich habe versucht, sauber zu fahren, so wenig Fehler wie möglich zu machen, auch wenn das ohne Kupplung nicht einfach ist", sagte Mamerow. "Ich hatte es unter Kontrolle, außerdem ist Jan ein sehr fairer Fahrer, mit dem ich schon einige Duelle in diesem Jahr hatte - da habe ich mir keine Sorgen gemacht." Zudem habe Seyffarth gewusst, dass Mamerow um den Titel fährt, den er noch lange nicht abschreibt. "Wir haben noch vier Rennen, da gibt es noch genug Punkte zu vergeben."