Auch ein spektakulärer Unfall konnte Norbert Siedler und das Team ZaWotec im Samstagsrennen auf dem Nürburgring nicht aufhalten. Mit Platz vier holte der Wildschönauer das beste Saisonergebnis des Teams, sieht aber trotzdem immer noch Luft nach oben.

Dabei hatte das Wochenende auf dem Nürburgring durchwachsen begonnen, wie Siedler erzählt: "Das Wetter war wieder einmal sehr wechselhaft, also typisch Nürburgring. Im Qualifying hatte ich zuerst Slicks drauf, wechselte dann jedoch auf Regenreifen." Durch die schnell auftrocknende Strecke und die bei den Reifenwechseln verlorene Zeit kam der 31-Jährige um die Chance, ein besseres Ergebnis als zwei zehnte Plätze zu erreichen: "Ich hätte mir schon ein wenig mehr erwartet, aber leider habe ich mich diesmal etwas verkalkuliert."

Schon im Rennen am Samstag zeigte Siedler, dass er es besser kann: Von Platz zehn gestartet, zog der Wildschönauer schon am Start an drei Konkurrenten vorbei. Bereits in der ersten Runde kam es jedoch zu einem spektakulären Crash: "In der dritten Kurve hat es genau vor mir gekracht. Ich hoffe, dass es jedem gut geht, das ist das Wichtigste."

Nach dieser glücklicherweise glimpflich abgelaufenen Aktion konnte der 31-Jährige weiter Plätze gut machen und pilotierte am Ende seinen ZaWotec-Porsche auf den vierten Platz. "An meinem Rennen gibt es wirklich nichts auszusetzen", zog der Tiroler ein zufriedenes Fazit.

Nach dem Highlight am Samstag hatte sich Siedler auch für das Rennen tags darauf einiges vorgenommen. Ein Ausfall nach einer Kollision machte dem Wildschönauer aber einen Strich durch die Rechnung: "Ich bin am Start gut weg gekommen. Vor mir ist dann einer aufs Gras geraten. Beim Versuch, zurück auf die Strecke zu kommen, ist er mir genau vor die Nase gefahren. Ich konnte nicht mehr ausweichen und habe ihn leicht touchiert. Leider hat das genügt, um den Kühler zu ruinieren." Für Siedler und seinen Porsche war das Rennen also schon nach kurzer Zeit gelaufen.

Trotzdem bleibt als Höhepunkt des Wochenendes ein vierter Platz, auch wenn Siedler weiter Optimierungspotential ortet: "Das Qualifying ist derzeit noch unsere einzige Schwäche. Wenn wir es schaffen, da konstanter zu werden, sollten sich weitere Topergebnisse bald einstellen. Immerhin sind wir im Rennen immer unter den Schnellsten."