Nun ist es raus: Jürgen Alzen Motorsport geht in der zweiten Saisonhälfte der VLN mit einem Ford Mustang an den Start. Schon im Vorfeld des sechsten VLN-Laufs am kommenden Samstag wird der US-Brummer sein erstes Roll-Out auf dem Nürburgring erleben. Ein Renneinsatz ist für die zweite Hälfte des Jahres allerdings ebenfalls geplant.

Bereits seit einiger Zeit war bekannt, dass Alzen an einem weiteren Ford arbeitet. "Dass wir keinen Ford Fiesta aufbauen würden, hat sich sicherlich jeder denken können", grinste Teamchef Jürgen Alzen. Bis es zum ersten Rennen des Mustang kommt, dauert es aber noch eine Weile. "Wir setzen dieses Auto sobald es 'nordschleifentauglich' ist, in der zweiten Saisonhälfte erstmals ein und hoffen, damit in der Gruppe H um Siege kämpfen zu können", verriet Alzen.

"Ich freue mich sehr, dass wir mit diesem Projekt ein zweites Auto aus dem Hause Ford an den Start bringen können und bin selbst sehr gespannt auf dieses erste Roll-Out mit dem Brummer", jubelte Alzen. "Die Fahrer für dieses bullige Fahrzeug stehen noch nicht endgültig fest. Dafür aber die technischen Daten: Der Mustang hat knapp 600 PS bei einem Gewicht von 1375 Kilogramm.

Foto: Redaktionsbüro byJogi
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Angetrieben wird der US-Renner von einem Ruosh Yates V8 mit vier Ventilen pro Zylinder und vier obenliegenden Nockenwellen. Die Kraftübertragung erfolgt mit Hilfe eines sequentielles Sechs-Gang-Getriebes, das per Paddle-Shift am Lenkrad bedient wird. Darüber hinaus ist im Ford Mustang eine Lufthebeanlage verbaut, das Fassungsvermögen des Tanks beträgt 100 Liter.

Auch das Fahrwerk des Ford Mustang weiß zu überzeugen: Während an der Vorderachse McPherson-Federbeine verbaut wurden, sind an der Hinterachse Doppelquerlenker zu finden. Als Partner von H&R sind bei den Fahrzeugen von Jürgen Alzen natürlich auch H&R-Dämpfer zu finden. Gebremst wird der US-Renner mit Hilfe einer AP-Racing-Bremsanlager, die an der Vorderachse mit einem Sechs-Kolben-Bremssattel und an der Hinterachse mit einer Vier-Kolben-Anlage arbeitet. Die Größen der Bremsscheiben betragen 380 respektive 360 Millimeter.

Die Fans des schwarzen Ford GT, mit dem Jürgen Alzen bisher in der VLN an den Start ging, müssen hingegen nicht zittern und dürfen sich auch in Zukunft auf die amerikanische Flunder freuen. "Der Mustang ergänzt sich perfekt mit unserem Ford GT3 mit dem Dominik Schwager und ich weiterhin um Gesamtsiege kämpfen werden", verkündet Alzen.