Kappeler Motorsport ging mit drei Fahrern in den vierten Lauf der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN). Nach aussichtsreichem Training und erster Rennhälfte rollte der Aston Martin Vantage gut eine Stunde vor Zielschluss antriebslos aus. Thomas Kappeler, Harald Hennes, Thomas Gerling und Michael Pflügler gingen in der stark besetzten Klasse SP8 am vergangenen Samstag in das vierte Rennen der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2013. Insgesamt kämpften mehr als 180 Fahrzeuge unter strahlender Eifelsonne bei sommerlichen Temperaturen um Punkte und Pokale.

Die vier Rennfahrer kämpften vom Fleck weg in der Klasse um eine gute Startposition, lagen zeitweise auf Platz zwei, mussten sich am Ende jedoch mit dem vierten Rang der Klasse und dem 25. Platz der Gesamtwertung zufrieden geben. "Der Startplatz hat in einem Langstreckenrennen eher Prestigegründe. Bei Rennen von vier und mehr Stunden sind Standfestigkeit und Konstanz deutlich höher einzustufen als ein Startplatz in der ersten Reihe", so Thomas Kappeler zwischen Zeittraining und Rennen am Samstagvormittag.

Frühes Ausfall

Eidgenosse Pflügler übernahm den Start, kämpfte nicht nur mit der Konkurrenz, sondern auch mit plötzlich streikender Technik: Ohne Vorwarnung ging der Motor aus, Pflüger musste ihn neu starten, um nur wenige Kilometer später das gleiche Problem erneut zu haben. Die Frequenz des absterbenden Motors legte dramatisch zu und setzte Pflüger auch zu. Die Hitze im Auto machte die Sache nicht leichter und Pflüger steuerte schon in Runde sechs die Box an, wo Teamchef Kappeler wartete. Insgesamt sieben Runden dreht der Saulgauer Rennfahrer – ohne größere Probleme, auch von Motoraussetzern blieb er verschont.

In Runde 13 steuerte er planmäßig die Box an, um Harald Hennes den Aston Martin Vantage anzuvertrauen. Nur drei Runden dauerte der Einsatz von Hennes: Kraftstoffdämpfe und Abgase strömten ins Wageninnere, so dass Harald Hennes frühzeitig in die Box kam, um seinen Einsatz abzubrechen. Die Reihe war nun an Thomas Gerling, doch aus dessen Einsatz war von kurzer Dauer: In Runde 19 rollte der Wagen ohne Antrieb auf der Grand Prix-Strecke aus. Das Rennen war damit für Kappeler Motorsport beendet.

Thomas Kappeler: "Die Fahrer haben alles richtig gemacht und auf die Probleme mit den passenden Mitteln reagiert. Dass wir plötzlich keinen Vortrieb mehr hatten – dafür gibt es kein Heilmittel. HRT wird alles dransetzen, den Fehler bis zum nächsten Rennen im August zu finden und zu beheben. Bis dahin sollten auch die Umstände der Aussetzer sowie die Probleme mit den Dämpfern in den Griff zu bekommen sein. Fahrerisch waren wir alle auf der Höhe und konnten den Konkurrenten Paroli bieten. Lediglich die Technik hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht."