Kyle Busch ist in Fort Worth nicht zu schlagen. Der Gibbs-Pilot gewann auf dem Texas Motor Speedway zum fünften Mal in Folge ein Rennen der Nationwide-Serie. Der siebte Saisonlauf musste wegen starker Regenfälle von Samstag auf Montag verschoben werden und fand im Anschluss an das Sprint-Cup-Rennen statt. Der Montag wurde mit dem Sieg von Denny Hamlin im Sprint Cup und dem Erfolg von Busch zu einem Feiertag für Joe Gibbs Racing.

Dominator Kyle Busch

Kyle Busch siegt nach 200 Runden, Foto: NASCAR
Kyle Busch siegt nach 200 Runden, Foto: NASCAR

Busch kann man in der Nationwide-Serie als ohne Übertreibung als Dominator bezeichnen. Am Montag erzielte er seinen 33. Sieg im 180. Nationwide-Rennen. Der Champion des letzten Jahres absolvierte seit 2009 insgesamt 3.103 Führungsrunden, das sind 40 Prozent der gesamten Renndistanz.

Mit seinem dritten Saisonsieg übernahm Busch nun auch die Führung im Gesamtklassement. Hinter Busch belegten mit Joey Logano und Reed Sorenson zwei weitere Toyota-Fahrer die nächsten Plätze. Vierter wurde Krad Keselowski, der dadurch auf den zweiten Platz in der Meisterschaft zurückfiel.

Doppelbelastung für die Cup-Stars

Justin Allgaier auf dem Weg in den Sprint Cup?, Foto: NASCAR
Justin Allgaier auf dem Weg in den Sprint Cup?, Foto: NASCAR

Die ersten acht Plätze wurden ausschließlich von Sprint-Cup-Fahrern belegt. Insgesamt waren 16 Piloten aus der ersten Liga am Start, die damit zwei Rennen an einem Tag absolvieren mussten. Von den anderen Piloten konnte in Texas nur noch Justin Allgaier mithalten, der durch seinen elften Rang auf Platz vier in der Meisterschaft vorrückte. Der 23-jährige Allgaier ist auf dem besten Weg sich für die höchste NASCAR-Klasse zu empfehlen. Er holte 2008 die Meisterschaft in der ARCA-Serie und war in der letzten Saison "Rookie des Jahres" in der Nationwide-Serie. Pechvogel des Rennens war Carl Edwards, der durch eine gebrochene Achse aus dem Rennen geworfen wurde.

Nelson Piquet fuhr zweites ARCA-Rennen

Glück hatten die Fahrer der ARCA-Serie, die ihr Rennen am Freitag noch vor den aufkommenden Regenschauern termingerecht austragen konnten. Das vierte Saisonrennen gewann der Kanadier Steve Arpin, der mit seinem zweiten Sieg in Folge auch die Führung in der Meisterschaft übernahm. Der ehemalige Formel-1-Pilot Nelson Piquet Junior belegte den neunten Platz bei seinem zweiten Einsatz in dieser Serie. Im Rennen lag der Brasilianer immer in der Top Ten und hatte das Pech, dass er bei den Restarts in der Endphase entscheidenden Boden verlor.

Ergebnis: O'Reilly 300

1. Kyle Busch (Toyota), 195/10 Punkte
2. Joey Logano (Toyota), 175/5 Punkte
3. Reed Sorenson (Toyota), 165/0 Punkte
4. Brad Keselowski (Dodge), 160/0 Punkte
5. Kevin Harvick (Chevrolet) 160/5 Punkte

Gesamtstand: Rennen 7/35

1. (+2) Kyle Busch, 1.154 Punkte
2. (-1) Brad Keselowski, -20 Punkte
3. (+1) Kevin Harvick, -65 Punkte
4. (+1) Justin Allgaier, -101 Punkte
5. (-3) Carl Edwards, -106 Punkte