Greg Biffle konnte seinen Start von der Pole-Position nutzen und fuhr dem Feld in der ersten Rennhälfte klar davon. Von den ersten 170 Runden führte er 164 an. Erst nach einem Batterieproblem konnte ihn sein Teamkollege Carl Edwards in Runde 170 überholen. Zwischenzeitlich lagen übrigens vier von fünf Roush-Fenway-Racing-Fords in den Top 5.

Der Start in die 400 Meilen von Dover., Foto: Getty Images for NASCAR
Der Start in die 400 Meilen von Dover., Foto: Getty Images for NASCAR

Von Biffles Problemen profitierte auch Kyle Busch. Die letzten 153 Runden wurden komplett unter Grün absolviert und somit hatte in der Schlussphase kein Fahrer eine Chance, Busch noch einzuholen. Der überrundete munter fast das komplette Feld, sodass sich am Ende lediglich sechs Autos in der Führungsrunde befanden.

Dass das Rennen auch relativ schnell sehr eintönig wurde, war ein Massencrash in Runde 19. David Gilliland berührte Elliott Sadler in Kurve 2 am Heck und zwang den Dodge-Piloten in einen Dreher. Dabei krachte nicht nur Tony Stewart in den sich drehenden Sadler, sondern auch Denny Hamlin und Kevin Harvick. Ebenso involviert waren Dale Earnhardt jr., Clint Bowyer, Bobby Labonte, Paul Menard, Kasey Kahne, Bill Elliott und Scott Riggs. Kritik musste vor allem Hamlin einstecken. Der Toyota-Fahrer bremste das Auto viel zu spät entscheidend ab und prallte somit noch mit hoher Geschwindigkeit in Sadler. Sein Kommentar nach dem Unfall, wonach die neuen Autos nicht mehr so gut bremsen wie die Alten, klang doch eher nach einer schlechten Ausrede als nach einem wirklichen Erklärungsversuch.

Kyle Busch triumphierte in Dover., Foto: Getty Images for NASCAR
Kyle Busch triumphierte in Dover., Foto: Getty Images for NASCAR

Kyle Busch konnte sich im Gegensatz zum Nationwide-Rennen einen Tag zuvor aber diesmal aus allem heraushalten und gewann am Ende deutlich. Während der letzten Boxenstopps unter Grün machte auch Buschs Pit Crew den Unterschied aus. Drei Sekunden gewann er beim Stopp gegenüber Carl Edwards.

Im Gesamtstand kann der 23-jährige seine Führung auf Jeff Burton auf 142 Punkte ausbauen. Weiter auf Platz drei liegt Dale Earnhardt jr., mit 271 Punkten Rückstand. Er wurde nach dem Unfall in der Anfangsphase nur 35. Einen Sprung machen Carl Edwards und Greg Biffle. Edwards liegt nun auf Platz vier, Biffle macht durch seinen dritten Platz sechs Positionen gut und folgt auf Rang fünf. Mit Matt Kenseth konnte ein weiterer Ford-Fahrer in die Top 5 fahren. Für Kenseth übrigens erst das zweite Top 5-Ergebnis der Saison. Dahinter folgten Jeff Gordon und Martin Truex jr. als letzte Fahrer auf der Führungsrunde.