Es war ein eher unspektakuläres Rennen im Kochtopf von Bristol; Carl Edwards war es egal, er war überglücklich über seinen zweiten Sieg, den er standesgemäß mit einem Rückwärtssalto von der Fahrertür feierte. "Das ist das größte Rennen des Jahres aufgrund der Fans, der Intensität, der Nerven, der Energie und all diesen Sachen. Ich habe immer davon geträumt dieses Rennen zu gewinnen. Das ist der größte Sieg meiner Karriere, ich bin überglücklich", sagte Edwars.

166 Runden vor Schluss übernahm Edwards die Führung von Kasey Kahne und fuhr von da an einem ungefährdeten Sieg entgegen. Kahne wurde am Ende Zweiter; ein Ergebnis, mit dem er gut leben konnte, obwohl er von der Pole gestartet war und über 305 Runden lang die Spitze innehatte. Doch nach dem mehr als enttäuschenden Saisonverlauf meldete er sich in Bristol zurück. "Es fühlt sich gut an, ich hatte ein gutes Wochenende und ein großartiges Auto, sagte Kahne. "Wir haben die erste Hälfte des Rennens dominiert, Carl die zweite", brachte er die Geschichte des Sharpie 500 in diesem Jahr auf den Punkt.

Dritter wurde Clint Bowyer, der das ganze Rennen über nie ganz vorne zu finden gewesen war. Erstin den letzten hundert Runden arbeitete er sich Position um Position vor und fand sich am Ende auf dem Podium wieder. Das gelang Tony Stewart als Viertem nicht ganz. Dennoch machte Stewart einen Satz in der Gesamtwertung und ist nun Zweiter hinter Jeff Gordon. Für Stewarts Teamkollegen Denny Hamlin lief es hingegen gar nicht gut. Er musste nach 209 Runden mit einem Motorschaden aufgeben.

Auch der Meisterschaftsführende Gordon erlebte ein enttäuschendes Rennen. Zuerst hatte er Pech mit seinem ersten Pitstopp, der kurz vor eine Gelphase fiel. Das kostete ihn eine Runde. 49 Runden vor Schluss drehte sich direkt vor ihm Ricky Rudd, so fiel Gordon am Ende auf Rang 19 zurück.

Der Dreher von Rudd war gleichzeitig die aufregendste Situation des Rennens. Denn dadurch fuhr Jimmie Jonson zuerst Matt Kenseth ins Heck und kollidierte danach mit Juan Pablo Montoya. Für Kenseth war das Rennen danach vorbei. Jonson wurde 21. und Montoya kam auf Position 17. Der Kolumbianer war von Platz zwei gestartet, doch an dem Zwischenfall lag es nicht, dass er mit dem Sieg nichts zu tun hatte. Montoya ließ bei seinem ersten Pitstop das Setup verändern. Das erwies sich als Fehlgriff und er verlor den Anschluss an die Spitze.

"Es war mein Fehler", gab Montoya unumwunden zu. Für meinen Geschmack war das Auto nicht straff genug eingestellt, deswegen dachte ich dass wir es verändern müssten. Nachdem wir das Auto straffer eingestellt hatten, war es aber einfach nur grauenhaft. Und dann mussten wir 130 Runden lang damit fahren, deswegen haben wir eine Runde verloren. Dennoch konnte der Kolumbianer am Ende lächeln. "Es war hart aber wir hatten heute Spaß und sind ein gutes Rennen gefahren. Ich bin stolz auf meine Jungs."

Die Top Ten des Rennens in Bristol

1. Carl Edwards Ford 500 Runden
2. Kasey Kahne Dodge 500
3. Clint Bowyer Chevrolet 500
4. Tony Stewart Chevrolet 500
5. Dale Earnhardt Jr Chevrolet 500
6. Kurt Busch Dodge 500
7. Ryan Newman Dodge 500
8. Bobby Labonte Dodge 500
9. Kyle Busch Chevrolet 500
10. Greg Biffle Ford 500