"Anders als erwartet war heute im Nassen einigermaßen Grip vorhanden", erklärte der überrascht drein schauende Michi Ranseder nach der ersten Trainingssitzung im britischen Donington. Mit einer Zeit von 1:49,082 Minuten fuhr er, wenig aussagekräftig, auf den 14. Rang. Dabei ist aber zu bedenken, dass die 125ccm-Session gerade mal fünf Minuten alt war, als der Gussregen auf die Strecke in den britischen Midlands hernieder ging. Einige Piloten markierten so ihre Bestzeiten noch ganz schnell im Trockenen. Damit waren dann die vorderen Plätze auch schon vergeben.

Trotz der "Grip-Überraschung" war bei Ranseder keine Hast angesagt. "Man musste höllisch aufpassen", schilderte der ehemalige deutsche Meister in der Klasse bis 125cc. "Ich wollte kein Risiko eingehen, denn schlussendlich war es nur das erste Training. Mein Team hat wieder gut gearbeitet und das Motorrad gut vorbereitet. Für morgen hoffe ich aber schon auf trockenes Wetter."