Fünf Minuten hatte das erste 125cc-Training in Donington am Freitagnachmittag erst hinter sich, da gab es auch schon den ersten der für das Wochenende vorhergesagten Wolkenbrüche und der Fahrbetrieb erlahmte wieder. Erstens war dank des enormen Niederschlags an vernünftiges Fahren nicht zu denken, zweitens haben die 125cc-Piloten nur eine Maschine zur Verfügung, was bedeutete, Reifen und Setups mussten geändert werden, bevor sich einer die Füße nassmachen konnte.

Von den Zeiten her war trotz des normal langsamen und vorsichtigen Auftakts kein Herankommen an die ersten Runden mehr zu erwarten, als Esteve Rabat in 1:45.105 Minuten noch als Schnellster um den Kurs geschlichen war. Damit war er auf noch trockener Strecke acht Sekunden hinter dem Streckenrekord gewesen - es waren aber wie gesagt erst die ersten Aufklärungsrunden auf der zu Beginn typisch rutschigen Strecke in Donington gewesen. Die Zeiten hatten also überhaupt keine Aussage, auch wenn Jonas Folger sicher nicht ungerne mit 48 Tausendsteln Rückstand auf Platz zwei lag.

Gefahren wurde trotzdem, immerhin galt es, sich auf ein mögliches Regenrennen oder sogar Regen-Wochenende vorzubereiten. Dabei ging es für eine 125cc-Session recht sturzarm zu. Lediglich Lukas Sembera wurde dabei beobachtet, wie er sich mitsamt Motorrad in den Kies legte. Ansonsten herrschte eher Vorsicht, die Zeiten lagen dabei rund am Ende rund sieben Sekunden hinter jenen im Trockenen. Jonas Folger, Sandro Cortese, Stefan Bradl, Dominique Aegerter, Randy Krummenacher und Michael Ranseder drehten auch brav ihre Runden und schienen laut Info von der Strecke alle sitzen geblieben zu sein.