Julian Simon und Andrea Iannone haben sich im ersten Training für den Frankreich GP der 125er-Klasse in die Favoritenrolle für den Sonntag gedrängt. Der Spanier und der Italiener fuhren deutlich bessere Zeiten als der Rest des Feldes und konnten die guten Runden auch konstant um die Strecke ziehen. Am Ende hatte Iannone die Nase ein wenig vorne. Zwei Zehntel trennten ihn von Simon, der gegen Ende der Session zwar weiter starke Sektorzeiten brachte, dann aber keine ganze schnelle Runde mehr schaffte. Zu dieser Zeit war der Verkehr allerdings auch sehr dicht und kaum eine freie Runde möglich.

In dieser Endphase schaffte es allerdings noch Sergio Gadea, mit einer Kraft-Anstrengung knapp an Simon heranzufahren. Rund zwei Hundertstel lag er hinter seinem Landsmann, hatte die gute Pace aber nur auf einer Runde gezeigt, nachdem er zuvor doch recht klar hinter der Spitze fuhr. Bereits acht Zehntel auf die Spitze verloren hatte Joan Olive auf Platz vier. Ihm folgten Bradley Smith, Dominique Aegerter, Marc Marquez, Efren Vazquez, Esteve Rabat und Simone Corsi in den Top Ten.

Stefan Bradl belegte mit 1,5 Sekunden Rückstand den elften Rang. Sein Landsmann Sandro Cortese musste sich nach einem Sturz, der die Maschine ein wenig lädierte, mit dem 14. Platz zufrieden geben. Auf den Positionen 19 und 20 trafen sich Randy Krummenacher und Jonas Folger, die beide rund drei Sekunden hinter der Spitze lagen. Gar nicht nach Wunsch lief der Trainings-Auftakt für Michael Ranseder, der nur drei Runden schaffte und mit deutlichem Rückstand 36. und Letzter wurde - damit lag er aber nur einen Platz hinter seinem Teamkollegen Matthew Hoyle. Neben Cortese gab es noch zwei sichtbare Stürze. Nico Terol hatte sich über das Vorderrad abgelegt und war danach zum Zuschauen verurteilt, Wildcard-Pilotin Ornella Ongaro fiel etwas leichter und konnte noch einige Runden drehen. Sie wurde am Ende als 34. gewertet.