Der Regen mochte zwar aufgehört haben, aber das erste Qualifying der 125er-Klasse in Valencia fand dennoch bei äußerst nassen Bedingungen statt. Da alle Fahrer dennoch voll auf Angriff zu gehen schienen, kam es zu zahlreichen Stürzen. Nico Terol, Esteve Rabat, Stevie Bonsey, Raffaele de Rosa, Bastien Chesaux, Robert Muresan, Weltmeister Mike di Meglio, Lorenzo Savadori, Bradley Smith, Pol Espargaro, Louis Rossi und Sandro Cortese ist nur eine kurze Auswahl an Namen, die neben der Maschine liegend gesehen wurden. Stefan Bradl wurde beispielsweise nicht bei einem Sturz beobachtet, dafür erwischte man ihn in der Box, wo er doch einige Schmerzen in seinem Bein zu haben schien. Lieblingsort für Stürze war Kurve vier, da sie die erste Rechtskurve der Runde ist und die Reifen dort auf der rechten Seite noch kalt sind.

Sturzfrei war Simone Corsi durch den Nachmittag gekommen und konnte dabei auch gleich die Bestzeit aufstellen. 1:59.809 Minuten hatte der Italiener auf seiner schnellsten Runde gebraucht und damit Lorenzo Zanetti um eineinhalb Zehntelsekunden hinter sich gelassen. Gleich zwei Mal im Kies hatte man Stevie Bonsey beobachten können, dennoch lag der Amerikaner am Ende der Session auf Platz drei. Fünf Tausendstel war er vor Dominique Aegerter geblieben, da bei den 125ern aber vier Fahrer aus Reihe eins starten, wir der Schweizer die knappe Niederlage verkraften. In der vorläufigen zweiten Startreihe stehen Danny Webb, Nico Terol, Hugo van den Berg und Joan Olive.

Eine Überraschung gab es im Hause Kiefer. Da Bradl aufgrund seines Beinproblems anscheinend keine schnelle Runde mehr fahren konnte, musste Robin Lässer die Kohlen aus dem Feuer holen und fuhr auf Rang zehn. Raffaele de Rosa, Gabor Talmacsi und Sandro Cortese würden sich mit ihm die dritte Reihe teilen, sollte es am Samstag keine Änderungen mehr geben - das wäre aber nur der Fall, wenn es ordentlich regnet. Randy Krummenacher konnte mit Platz 14 auch eine ordentliche Vorstellung abliefern. Für Bradl reichte es vorerst dafür nur zu Platz 22. Hinter ihm landeten allerdings auch solche Kaliber wie Bradley Smith (23.) oder Weltmeister Mike di Meglio (25.). Jonas Folger beendete das erste Qualifying auf dem 28. Platz.