Glückwünsch, der erste Sieg von Stefan Bradl - wie ist es dir während des Rennens ergangen?
Stefan Kiefer: Unglaublich. Darauf haben wir seit über zehn Jahren hingearbeitet, es ist unbeschreiblich und ein super Ergebnis. Das könnten wir ruhig öfter erleben.

Wie lief sein Rennen aus deiner Sicht?
Stefan Kiefer: Stefan ist ein klasse Rennen gefahren, wir haben die richtige Reifenwahl getroffen und es hat alles gepasst. Er ist gnadenlos gefahren - super!

Aber nicht nur für ihn ist es gut gelaufen...
Stefan Kiefer: Genau. Der 15. Platz von Robin [Lässer] ist ein schöner Zusatz. Für ihn ist es der erste Punkt. Es ist genial, dass wir eine Aufwärtstendenz sehen. Es war ein super Wochenende für uns.

Wie hart waren die letzten Runden?
Stefan Kiefer: Es ging ganz gut. Ich habe schon schlimmere Rennrunden erlebt, warum auch immer: ich war einigermaßen entspannt. Vielleicht war mir schon vorher klar, dass wir ein gutes Ergebnis holen würden. Aber ehrlich gesagt war ich am Sachsenring aufgeregter.

Was war der Schlüssel zum Sieg?
Stefan Kiefer: Die Kombination aus Stefan, der sehr cool und fehlerfrei gefahren ist, der richtigen Reifenwahl und dem besten Motor.

Der Start war auch nicht schlecht.
Stefan Kiefer: Ja, er war nach der ersten Runde Vierter. Er ist eben in der Lage, direkt zu pushen und das ist der Schlüssel zum Erfolg in der 125er Klasse. Man darf keine Lücke aufreißen lassen.

Durch den Sieg werden die Erwartungen jetzt natürlich steigen...
Stefan Kiefer: Das ist richtig, die Erwartungen werden immer höher. Aber wenn das nicht so wäre, hätten wir auch nie ein Rennen gewonnen.

Was glaubst du, wie es weiter gehen wird?
Stefan Kiefer: Tiefstapeln macht in unserer Situation keinen Sinn. Es kommen jetzt aber Überseerennen, die er nicht so gut kennt, wo ihm noch die nötige Erfahrung fehlt. Das war hier anders, weil er die Strecke gut kennt. Demnach wären wir auch zufrieden, wenn wir Fünfter, Sechster oder Siebter werden würden. Aber vielleicht geht auch mehr...