Der Regen hat die Motorrad-WM in diesem Jahr anscheinend fest im Griff. Abgesehen vom Auftakt-Wochenende in Katar gab es bislang bei jeder Veranstaltung mindestens einen Regentag und der Sachsenring macht dabei keine Ausnahme. Denn der Samstagmorgen begann nass, auch wenn es während des 125er-Trainings dann zu regnen aufhörte. Seine Qualitäten bei diesen Bedingungen konnte wieder einmal WM-Spitzenreiter Mike di Meglio zeigen, der in 1:36.218 die Bestzeit fuhr und damit rund neun Sekunden hinter der besten Freitagszeit blieb. Hinter ihm fanden sich Bradley Smith - der kurz einmal auf dem Hosenboden landete - und KTM-Pilot Marc Marquez in den Top Drei.

Für die große Überraschung bei dem nassen Wetter sorgte Wildcard-Pilot Marcel Schrötter. Denn der deutsche Nachwuchsfahrer holte sich Rang vier, vor Fahrern wie Simone Corsi, Nicolas Terol oder Weltmeister Gabor Talmacsi, die alle direkt hinter ihm landeten. Zur Riesen-Sensation der Bestzeit hatten ihm gerade einmal fünf Hundertstel gefehlt. Auch Michael Ranseder und Dominique Aegerter konnten im Nassen wieder glänzen. Hinter Efren Vazquez wurden sie Neunter und Zehnter. Stefan Bradl erreichte Rang elf und war damit auch nicht ganz so weit ab vom Schuss.

Etwas weiter hinten wurde die zu erwartende Hackordnung auch ein wenig auf den Kopf gestellt. Denn Marvin Fritz war nicht nur der zweitbeste Kiefer Racing Fahrer, sondern lag als 18. auch noch vor Sandro Cortese, der auf Rang 19 landete. Randy Krummenacher erreichte bei den schwierigen Bedingungen den 22. Platz und Robin Lässer wurde als 30. gewertet. Die übrigen drei Wildcard-Fahrer fanden sich dahinter. Sebastian Kreuziger kam auf Rang 33, Tobias Siegert wurde 36. und Eric Hübsch landete auf dem 39. Platz.