Für Kiefer Racing und seine Fahrer steht das Heimrennen auf dem Sachsenring vor der Tür und die Erwartungen der Piloten sind doch recht hoch. Besonders Stefan Bradl geht zuversichtlich in das Wochenende. "Wir haben vor kurzer Zeit hier am Sachsenring getestet. Dabei konnte ich schon Rundenzeiten fahren, die nur einen Hauch über dem Rundenrekord von Weltmeister Gabor Talmacsi lagen. Das macht mich schon etwas zuversichtlicher als sonst", sagt er.

Gut hat Bradl noch den Podestplatz von Katar in Erinnerung und dort würde er auch "Zuhause" gerne wieder hinkommen. "Aber je mehr man sich darauf fixiert, desto weniger funktioniert es. Ich mache mir keinen Druck und fahre jedes Rennen so schnell ich kann. Wenn alles funktioniert und ich auch das dazu nötige Glück habe, dann werde ich auch wieder auf dem Podium stehen. Logischerweise würde mir, wie jedem Rennfahrer, der höchste Platz auf dem Treppchen am besten gefallen ", meint er.

Auch Robin Lässer sieht das Heimrennen für sich als etwas Besonderes, dennoch will er sich nicht aus der Konzentration bringen lassen. "Man ist beim Heim-GP auch etwas mehr motiviert als bei einem anderen Rennen. Daher würde es mich besonders freuen, wenn ich hier meine ersten Meisterschaftspunkte der WM holen könnte", erklärt er. Robert Muresan nutzt den Sachsenring als alternatives Heimrennen, da es in seiner Heimat Rumänien keinen WM-Lauf gibt. "Da ich für ein deutsches Team fahre ist der WM-Lauf auf dem Sachsenring selbstverständlich auch für mich eine zusätzliche Motivation. Auch ich möchte hier ein gutes Ergebnis erzielen und damit das Team bei seinem Heimrennen unterstützen." Weitere Unterstützung erhalten die drei Kiefer-Piloten von Marvin Fritz, der in der IDM für Kiefer fährt und eine Wildcard bekommen hat.