Schön war es nicht anzusehen, was die 125er-Klasse in ihrem ersten Qualifying von Mugello ertragen musste. Es regnete und regnete und regnete. Damit waren die Regenspezialisten wieder einmal gefragt und hatten die Möglichkeit, sich bis zumindest Samstag ins Rampenlicht zu fahren. Dann könnte der Freitag aber wohl vergessen sein, denn die Wettervorhersagen klingen doch etwas positiver. Nichtsdestotrotz wurde am Freitag am Limit gefahren, was sich auch an ein paar Abflügen Richtung Kiesbett zeigte, die aber alle ohne größere Auswirkungen verlaufen zu sein schienen.

Die schnellste Zeit beim lustigen Wassertreten sicherte sich Pol Espargaro, der bereits in der nassen Session am Morgen ganz vorne gelegen hatte. Seine Qualitäten im Nassen konnte auch Scott Redding zeigen, der nur eine Zehntel hinter dem Spanier auf Platz zwei fuhr und damit ein weiteres Mal eine Talentprobe abgab. Für ein verregnetes Qualifying ging es bei den Zeiten an der Spitze recht eng zu. Mike di Meglio verlor als Dritter nur rund drei Zehntel und Raffaele de Rosa war mit dem Franzosen beinahe zeitgleich. Sandro Cortese bot auch eine starke Leistung, lag etwas mehr als vier Zehntel zurück und wurde Fünfter, womit er vorerst einmal in Startreihe zwei steht.

Bis Platz acht waren alle Fahrer innerhalb von neun Zehntelsekunden und neben den Top Fünf hatten sich noch Bradley Smith, Gabor Talmacsi und Joan Olive in diese Gruppe gefahren. Andrea Iannone und Danny Webb komplettierten die Top Ten. Randy Krummenacher konnte das schlechte Wetter am Nachmittag besser nutzen als am Vormittag und erreichte die 13. Zeit. Michael Ranseder war dafür nicht mehr so gut wie am Morgen. War er im ersten Training noch Dritter gewesen fand er sich diesmal auf Rang 18. Stefan Bradl musste sogar mit Position 20 vorlieb nehmen und drei Positionen dahinter fand sich Robin Lässer. Die schlechteste Platzierung der deutschsprachigen Runde erreichte Dominique Aegerter, der sich mit dem Regen mehr plagte als gewöhnlich und nur auf Rang 33 kam.