Lange sah es im zweiten Training der 125er-Klasse in Jerez so aus, als ob Nicolas Terol seine dritte Bestzeit des Wochenendes würde fahren können. Doch im letzten Moment wurde der Spanier noch von Bradley Smith abgefangen, der sich damit ein wenig Selbstvertrauen für das zweite Qualifying am Nachmittag holen konnte - am Freitag war der Brite im ersten Qualifying auf Rang drei gefahren. Neun Hundertstel trennten Smith und Terol an der Spitze. Auch ein zweiter Brite fuhr noch in die Top Drei. Danny Webb verlor rund dreieinhalb Zehntel auf seinen Landsmann, dürfte aber angesichts seines 14. Platzes aus Qualifying eins nun gestärkt in den Nachmittag gehen.

Die vierte Position fuhr Sergio Gadea ein, der zusammen mit Efren Vazquez dafür sorgte, dass drei Spanier in den ersten fünf lagen. Nahm man noch Simone Corsi dazu, dann gehörten die ersten sechs Positionen in der Achtelliter-Klasse Aprilia. Erst Pol Espargaro sorgte mit seiner Derbi auf Platz sieben für einen Markenwechsel - wobei die Derbi der Aprilia doch sehr ähnlich ist. Weltmeister Gabor Talmacsi musste sich mit Rang acht begnügen, fünfeinhalb Zehntel hinter der Spitze. Die besten KTM-Fahrer lagen hinter dem Ungarn. Raffaele de Rosa und Pablo Nieto belegten die Positionen neun und zehn.

Für die deutschsprachigen Fahrer war das zweite Training keine gute Generalprobe für das zweite Qualifying. Sandro Cortese erreichte als Schnellster Rang 13 und direkt hinter ihm lagen Dominique Aegerter und Stefan Bradl. Alle drei verloren rund eine Sekunde auf die Spitze. Michael Ranseder konnte seine Abstimmungsprobleme vom Freitag anscheinend nicht beseitigen. Der Österreicher kam lediglich auf die 24. Zeit. Noch mehr Probleme hatte Robin Lässer. Stefan Bradls Teamkollege bei Kiefer Racing konnte nur acht Runden zurücklegen und wurde am Ende auf Position 32 geführt.