Es war eher Erleichterung, die Mattia Pasini nach seinem Sieg im 125er-Rennen von Motegi zum Ausdruck brachte. Der Regen hatte allen Problemen bereitet und wer nicht stürzte, war zumindest ein paar Mal kurz davor. Auch Pasini hatte es nicht einfach. "Es war heute ein eigenartiger und schwerer Tag. Die Bedingungen waren nass und die Strecke recht schmutzig", meinte der Italiener. Seine Maschine bezeichnete er aber als perfekt, da das Team im Warm Up noch eifrig daran gearbeitet hatte. "Wir hatten irgendein Problem mit dem Chassis, das hat aber dann gepasst. Im Rennen bin ich vorne gefahren und habe gepusht, gepusht und gepusht. Gabor war aber hinter mir und da habe ich schon fast zu viel gepusht." Dennoch blieb Pasini sitzen und fuhr den Sieg ins Ziel, weswegen er dann auch sagen konnte: "Es war perfekt."

Perfekt war es für Gabor Talmacsi zwar nicht, aber das Beste, was er unter einem Sicherheitsgesichtspunkt erreichen konnte. Das gab er auch selber zu: "Mitte des Rennens habe ich gemerkt, dass Mattia in einigen Kurven schneller ist. In der schnellen Kombination konnte ich zwar etwas auf ihn aufholen, aber ich habe mich entschieden, langsamer zu werden. Denn ich hatte ein paar kleine Fehler und bin gerutscht", erzählte der Ungar. Das Fahren auf Sicherheit ließ seine WM-Führung wieder auf neun Punkte anwachsen. "Es war ein gutes Rennen. Ich bin in der WM weiter vorne", stellte Talmacsi dann auch fest.

Doch auch Hector Faubel war mit dem Rennen zufrieden, denn er hatte auch das erreicht, was er mit einem Blick auf die Sicherheit erreichen wollte. "Neun Punkte sind nicht so viel", meinte er nach seinem dritten Platz, durch den er nur vier weitere Punkte verlor. Seine Vorsicht nach einigen Runden hatte aber einen bestimmten Grund. "Zu Beginn war ich gut dabei, dann kam in der Schikane aber ein Schockmoment. Deswegen bin ich langsamer geworden", erklärte der Spanier. Mit dem dritten Platz war er recht zufrieden, vor allem deswegen, weil er durchaus auch damit gerechnet hätte, dass Talmacsi gewinnt und der Abstand dann noch größer geworden wäre. "Es war ein gutes Rennen. Auf Phillip Island geht´s weiter."