VR46-Rookie Bulega fährt direkt auf Rang drei - Fenati holt bei Jerez-Test knappe Bestzeit

Die Zeiten der spanischen Dominanz in der Moto3 sind definitiv vorbei, auch 2016 scheint Italien die stärkste Nation in der kleinsten Klasse zu sein. Zu dieser Vermutung kommt man zumindest bei einem Blick auf die Ergebnislisten nach drei Testtagen in Jerez. Gleich fünf Italiener landeten in den Top-Ten, mit Spitzenreiter Romano Fenati und Nicolo Bulega sowie Nicolo Antonelli gleich drei unter den ersten Vier. Nur Jorge Navarro auf Rang zwei konnte die italienische Phalanx brechen.

Nach drei Tagen trennten Romano Fenati an der Spitze und seinen ersten Verfolger Navarro auf dem zweiten Platz lediglich sechs Hundertstelsekunden. Moto3-Rookie Nicolo Bulega, wie Fenati in Valentino Rossis Nachwuchsrennstall Sky Racing Team VR46 untergebracht, verlor ebenfalls nur 0,094 Sekunden. Generell herrschten an der Spitze sehr enge Abstände, die ersten Sieben trennten bei Rundenzeiten von 1:46 Minuten weniger als drei Zehntelsekunden. Der einzige deutsche Pilot in der Moto3-Weltmeisterschaft, Philipp Öttl, beendete die Testfahrten auf dem elften Platz. Etwas mehr als sieben Zehntel fehlten ihm auf die Bestzeit.

Das Duell der Hersteller konnte KTM gegen Honda durch Fenatis Bestzeit knapp für sich entscheiden. Die beiden erfolgreichsten Marken der letzten Jahre liegen an der Spitze aber Kopf an Kopf. Unter den Top-Acht liegen je vier KTMs und vier Hondas. Jorge Martin war als Neunter bester Mahindra-Pilot. Die Neulinge von Peugeot, deren Motorrad praktisch baugleich mit der Mahindra ist, belegten mit John McPhee und Alexis Masbou die Ränge 25 und 28.

Moto3-Testfahrten in Jerez - Kombinierte Zeitenliste nach drei Tagen