Business as usual beim ersten Freien Training der Moto3 in Le Mans. Leopard-Racing-Pilot Danny Kent setzte in 1:46.132 Minuten die erste Bestzeit des Wochenendes. Dabei war er auf der halb-feuchten Strecke aber immer noch deutlich langsamer als die Pole-Zeit von Efren Vazquez 2014, der den Bugatti-Circuit in 1:42.5 Minuten umrundete.

Die Positionen:WM-Leader Danny Kent machte mit der FP1-Bestzeit in Le Mans genau dort weiter, wo er in Jerez aufgehört hatte. Fenati hatte bereits 0,7 Sekunden Rückstand auf den Moto3-Dominator, Antonelli lag als Dritter gar schon 1,2 Sekunden zurück. Enea Bastianini und Alexis Masbou freuten sich über Top-5-Platzierungen. Isaac Vinales, Brad Binder, Jakub Kornfeil, Jorge Martin und Livio Loi komplettierten die Top-10. Der Deutsche Philipp Öttl landete mit knapp drei Sekunden Rückstand auf Rang 19.

Die Zwischenfälle: Die Piloten, die sich früh auf die Strecke wagten, taten dies mit äußerster Vorsicht. Außer einigen wenigen (absichtlichen) Ausritten in feuchten Kurven gab es bis in die letzten fünf Minuten keine nennenswerten Missgeschicke zu verzeichnen. Maria Herrera musste dann jedoch spät ihr Bike mit einem technischen Defekt abstellen, ehe wenige Augenblicke später John McPhee für den ersten Sturz der Session sorgte. Mit abgelaufener Uhr stürzte dann noch der Australier Remy Gardner.

Das Wetter: Bei lediglich 10 Grad für den Asphalt und 13 Grad Lufttemperatur machte sich das Feld der Moto3 auf zur ersten Trainings-Session in Le Mans. Obwohl die Strecke in Sonnenschein gebadet war, fanden die Piloten nach heftigen nächtlichen Schauern einen weitestgehend nassen Kurs vor. Aufgrund der herbstlichen Verhältnisse und nur leichtem Wind von knapp 10 km/h trocknete dieser während der Session dann auch nur langsam ab, was sich massiv auf die Streckenaction auswirkte.

Die Analyse: Das FP1 der Moto3 in Le Mans hatte am Freitagmorgen noch weniger Aussagekraft, als dies bei ersten Freien Trainings in der Regel ohnehin der Fall ist. Auf der halb-nassen, halb-trockenen Strecke waren weder eine ernsthafte Zeitenjagd noch seriöse und aussagekräftige Longruns möglich. Zwar tummelten sich viele der großen Namen auch hier wieder vorne, jedoch müssen die keinesfalls repräsentativen Zeiten mit äußerster Vorsicht genossen werden.