Die Moto3-Piloten eröffneten den Qualifikationsreigen am Samstagnachmittag in Frankreich. Bei besten Bedingungen kämpften die Fahrer der kleinen Kategorie hart um die besten Startpositionen zum fünften Saisonrennen. Efren Vazquez triumphierte schließlich über seine Verfolger und schnappte sich mit einer schnellsten Runde von 1:42.491 Minuten die Pole Position, dicht gefolgt von Jack Miller und Alex Rins.

Die Platzierungen: Obwohl Miller in seiner letzten Runde noch einmal stark nachlegte, fehlten ihm letztlich 0.025 Sekunden auf Vazquez. Rins landete mit einem etwas größeren Rückstand auf Position drei und komplettiert damit die erste Startreihe in Le Mans. Alexis Masbou, Niklas Ajo und Isaac Vinales landeten dahinter und bilden Reihe zwei. Alex Marquez kam über Rang sieben nicht hinaus. John McPhee, Zulfahmi Khairuddin und Romano Fenati komplettierten die Top-10.

Rookie Karel Hanika schnappte sich den elften Platz vor Danny Kent. Enea Bastianini, Miguel Oliveira und Niccolo Antonelli sicherten sich die letzten Plätze unter den besten 15. Philipp Öttl büßte 1.492 Sekunden auf Vazquez ein und belegte damit Rang 22. Luca Grünwald stürzte auf einer schnellen Runde und beendete seine Session frühzeitig. Der Kiefer Racing Pilot wurde auf Position 26 durchgereicht.

Die Zwischenfälle: Arthur Sissis konnte erst nach zehn Minuten losfahren. Der Australier hatte ein technisches Problem und saß den Beginn der Session in der Box aus. Masbou wollte vor seinen heimischen Fans alles geben und rutschte zur Sessionmitte übers Vorderrad in den Kies. Romano Fenati kam im Kampf mit Chattering nur wenig später von der Strecke ab, konnte aber weiterfahren. Grünwald flog etwas später per Highsider ab, blieb glücklicherweise zwar unverletzt, musste die Qualifikation aber frühzeitig beenden. Scott Deroue stürzte etwas später an gleicher Stelle, konnte aber weiterfahren. Hafiq Azmi flog zwei Minuten vor Sessionende in Kurve 14 ab.

Das Wetter: Zum Start des Qualifikationsnachmittages hatte die Sonne den Asphalt des Bugatti Circuit weiter erwärmt. So herrschten zur Qualifikation der Moto3 bereits 36 Grad Celsius auf dem Asphalt. Die Lufttemperatur wurde mit 21 Grad gemessen. Die Sonne strahlte unablässig weiter, dazu herrschte fast Windstille - optimale Bedingungen.

Die Analyse: Ein übermotivierter Lokalmatador und etwa 15 Fahrer, die innerhalb einer Sekunde unterwegs sind: Was braucht der Frankreich GP mehr? Ach ja, ein neuer Sieger wäre interessant. Miller will aber nichts anbrennen lassen. Fenati wird sein Chattering-Problem auch noch in den Griff bekommen. Verständlich... Möge der Beste gewinnen. Hoffen wir aus deutscher Sicht nun noch, dass vor allem Öttl endlich wieder zu alter Form finden kann und Grünwald sich noch besser einlebt.