In der abgelaufenen Saison war er als Siebenter der Moto3-Weltmeisterschaft noch bester Honda-Pilot, im kommenden Jahr kehrt Jack Miller den Japanern und dem Racing Team Germany jedoch den Rücken und geht für die österreichische Konkurrenz von KTM auf Punktejagd. Nach Meinung des Australiers die einzige Möglichkeit, um an der Spitze mitzufahren: "KTM hat die besseren Motoren. Das FTR-Chassis ist zwar besser als ihres, aber wir hatten dieses Jahr mit dem Motor Probleme. Wir haben uns Schritt für Schritt verbessert, am Ende konnte man aber sehen, dass es nicht schnell genug war. In den meisten Rennen, in denen wir dicht dran waren, lief der Kampf bis zur Zielgeraden. Wir hatten besonders am Kurvenausgang Probleme mit der Spitzengeschwindigkeit."

Die Referenzen des Herstellers aus dem oberösterreichischen Mattighofen liegen für Miller auf der Hand. "KTM hat den Titel in den letzten beiden Jahren gewonnen. Ich denke, sie wollen auch so weitermachen. Honda wird pushen, aber KTM genauso. Bei Aki Ajo im Werks-KTM-Team unterzukommen, ist das Beste, was einem passieren kann", freut sich der 18-Jährige. Nach der Bekanntgabe von Seiten Hondas, in der kommenden Saison das Moto3-Projekt zu forcieren, gab es bei Miller dennoch kleine Zweifel: "Sicherlich denkt ein kleiner Teil von mir insgeheim 'Oh, Honda bringt nächstes Jahr ein besseres Bike', ein anderer Teil meint aber 'Hey, wer hat in den letzten beiden Jahren die WM gewonnen' - ich bin also zufrieden mit meiner Wahl."

Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen in der kleinsten Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft hat Miller seine Zukunft bereits über 2014 hinaus geplant. Dann soll er den Sprung in das Moto2-Team von Marc VDS Racing machen. "Der finale Vertrag zieht sich noch hin. Wir warten darauf, aber grundsätzlich ist 2015 und 2016 unter Dach und Fach", erklärt er zufrieden.

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