Es gab nur eine Chance bei den Trainings zum GP von Japan in Motegi, dem vorletzten Lauf der Moto3 Klasse, und genau diese eine Chance hat Toni Finsterbusch genutzt. Er geht am Sonntag vom 14. Startplatz aus ins Rennen. "Wir sind heute endlich gefahren und ich hatte sofort ein gutes Gefühl. Dann haben wir zu einem etwas ungünstigen Zeitpunkt den Reifen gewechselt, genau als es wieder begann zu regnen. So fuhr ich die Reifen langsam und alleine ein und sah am Ende, dass es abtrocknete. Als es wieder schneller ging und zwei schnelle Fahrer vorbeikamen, konnte ich mich besser herantasten und habe ganz zum Schluss noch eine Runde hinbekommen. Ich gehe davon aus, dass es morgen trocken sein wird. Dann müssen wir versuchen im Warm-Up ein gutes Setup herauszuarbeiten. Ein guter Start im Rennen und wir werden sehen was dabei herausspringt", sagte er.

Luca Grünwald, der Ersatzmann des verletzen Stammfahrers Florian Alt, steht ebenfalls auf einem respektablen 23. Platz. Das gab zufriedene Gesichter in der Box von Kiefer Racing. "Endlich sind wir mal gefahren, das hat schon etwas länger gedauert. Es war ok, zumal ich seit eineinhalb Jahren nicht mehr mit einer Moto3-Maschine im Regen gefahren bin. Da war es besonders schwierig einen Rhythmus zu finden", so Grünwald, der sich nach und nach verbessern konnte. "Am Ende war es aber gut und ich konnte mich Runde um Runde steigern. Es ist schade, dass ich nur ein Training im Nassen hatte, sonst würde es viel besser aussehen. Ich habe mich auf dem Motorrad ganz wohl gefühlt. Jetzt müssen wir sehen wie das Wetter morgen wird. Sollte es trocken sein, dann wird es natürlich extrem schwierig. Denn dann müssen wir wieder von vorne anfangen. Generell ist es mir egal, wie das Wetter wird, solange es eindeutig trocken oder ganz nass ist. Mit einem hoffentlich guten Start, müssen wir schauen was möglich ist."