Luca Grünwald, der wie schon vor einer Woche in Australien auch in Japan für den verletzten Florian Alt bei Kiefer Racing einspringt, hat mit dem 27. Startplatz und Rang 22 im Rennen auf Phillip Island eine tadellose Bewährungsprobe abgeliefert. Auf diese Leistungen will er am winkeligen Twin Ring Motegi an diesem Wochenende aufbauen und zudem möglichst viele wertvolle Erfahrungen für seine Zukunft sammeln. Abgesehen davon lautet die Hauptaufgabe für dieses Mal, die Umstellung nach dem ultraschnellen Streckenlayout von Phillip Island auf die Stop-and-Go-Piste in Japan schnellstens zu meistern.

"Japan ist in vielen Dingen anders. Diese Erfahrung musste ich gleich bei der Ankunft und später beim Versuch die übriggebliebenen Australischen Dollars zu wechseln machen. Nichtsdestotrotz ist mein erster Eindruck gut und alles in allem ist es eigentlich beeindruckend. Abgesehen natürlich von den Wettervorhersagen, die ja sozusagen Land unter für das Wochenende versprechen. In erster Linie bin ich aber schon auf die ersten Runden auf dieser winkeligen Piste gespannt. Ich denke, dass das erste Training für die Umstellung notwendig sein wird, nachdem im krassen Gegensatz zu Phillip Island hier ein Stop-and-Go-Rhythmus erforderlich ist. Beim Abgehen einer Besichtigungsrunde waren doch ein paar heikle Passagen erkennbar, die bestimmt nicht einfach zu meistern sein werden. Jedenfalls ist im Verlauf einer Runde vollste Konzentration und eine exakte Linienwahl die Basis für schnelle Rundenzeiten. Ich freue mich auf diese neue Herausforderung und gehe mit der gleichen Einstellung wie beim letzten Mal in diesen Grand Prix. Am Ende des Wochenendes möchte ich möglichst viele lehrreiche Erfahrungen mit nach Hause nehmen und wieder eine fehlerfreie Performance abgeliefert haben. Zuvor gilt es allerdings an das Niveau von Phillip Island anzuknüpfen", sagte Grünwald.